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Die Vorkosterinnen (2025)
Le assaggiatrici
Historisches Drama: Eine junge Frau wird von der SS zwangsrekrutiert, um Adolf Hitlers Nahrung auf Gift zu testen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Herbst 1943. Rosa Sauer (Elisa Schlott) ist aus dem bombardierten Berlin geflohen, um bei den Eltern ihres vermissten Gatten in der Provinz von Ostpreußen unterzukommen. Kurze Zeit später wird sie von SS-Männern in die Wolfsschanze verschleppt – ein militärisches Lagezentrum des Führungsstabes der deutschen Wehrmacht.
Rosa soll dort mit ein paar weiteren jungen Frauen die Mahlzeiten verkosten, die Adolf Hitler serviert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass ein versuchter Giftanschlag auf den Diktator verhindert werden kann.
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Filmkritik
"Die Vorkosterinnen": Speisen unter Todesangst
Der 1958 in Mailand geborene Regisseur Silvio Soldini liefert mit dem historischen Drama "Die Vorkosterinnen" sein neues Werk für die große Leinwand. Wie schon in seinen bisherigen Arbeiten, etwa der feinfühligen Tragikomödie "Brot und Tulpen" (2000) mit Bruno Ganz oder der intensiven Beziehungsstudie "Was will ich mehr" (2010) mit Alba Rohrwacher, beweist der Filmemacher auch hier einen genauen Blick für Details und ein spürbares Interesse an seinen Figuren und an seinem Cast.
In der Endphase des Zweiten Weltkrieges
Der Plot ist im Herbst des Jahres 1943 in Ostpreußen angesiedelt. Das Drehbuch beruht auf dem italienischen Bestsellerroman "Le assaggiatrici" (2018) von Rosella Postorino, der bis dato nicht auf Deutsch erschienen ist. Die Autorin widmet sich darin einem Ausschnitt des Lebens von Margot Woelk (1917-2014).
Nach eigener Aussage soll Woelk Teil einer Gruppe von 15 jungen Frauen gewesen sein, die angeblich die Mahlzeiten für Adolf Hitler in der Wolfsschanze verkosten mussten, um zu testen, ob die Nahrung womöglich vergiftet sein könnte. Woelk hatte erst im hohen Alter öffentlich über ihre damaligen Erfahrungen gesprochen.
Der Fokus liegt auf dem Erleben der Protagonistin
Elisa Schlott ("Fliegende Fische müssen ins Meer") verkörpert die Heldin Rosa sehr eindringlich – sowohl die Trauer um den Ehemann als auch die Angst und den Willen, dieser Situation irgendwie zu entkommen. Die Dynamiken innerhalb der Frauengruppe werden ebenfalls spannend erfasst. Hier treffen Personen mit ganz unterschiedlichen biografischen Hintergründen und Ansichten aufeinander. Neben Schlott überzeugen im Ensemble etwa auch Max Riemelt ("Freier Fall") und Alma Hasun ("Corsage").
Fazit: Ein Historiendrama mit präziser Betrachtung der Figuren und mit guten Schauspielleistungen.
Der 1958 in Mailand geborene Regisseur Silvio Soldini liefert mit dem historischen Drama "Die Vorkosterinnen" sein neues Werk für die große Leinwand. Wie schon in seinen bisherigen Arbeiten, etwa der feinfühligen Tragikomödie "Brot und Tulpen" (2000) mit Bruno Ganz oder der intensiven Beziehungsstudie "Was will ich mehr" (2010) mit Alba Rohrwacher, beweist der Filmemacher auch hier einen genauen Blick für Details und ein spürbares Interesse an seinen Figuren und an seinem Cast.
In der Endphase des Zweiten Weltkrieges
Der Plot ist im Herbst des Jahres 1943 in Ostpreußen angesiedelt. Das Drehbuch beruht auf dem italienischen Bestsellerroman "Le assaggiatrici" (2018) von Rosella Postorino, der bis dato nicht auf Deutsch erschienen ist. Die Autorin widmet sich darin einem Ausschnitt des Lebens von Margot Woelk (1917-2014).
Nach eigener Aussage soll Woelk Teil einer Gruppe von 15 jungen Frauen gewesen sein, die angeblich die Mahlzeiten für Adolf Hitler in der Wolfsschanze verkosten mussten, um zu testen, ob die Nahrung womöglich vergiftet sein könnte. Woelk hatte erst im hohen Alter öffentlich über ihre damaligen Erfahrungen gesprochen.
Der Fokus liegt auf dem Erleben der Protagonistin
Elisa Schlott ("Fliegende Fische müssen ins Meer") verkörpert die Heldin Rosa sehr eindringlich – sowohl die Trauer um den Ehemann als auch die Angst und den Willen, dieser Situation irgendwie zu entkommen. Die Dynamiken innerhalb der Frauengruppe werden ebenfalls spannend erfasst. Hier treffen Personen mit ganz unterschiedlichen biografischen Hintergründen und Ansichten aufeinander. Neben Schlott überzeugen im Ensemble etwa auch Max Riemelt ("Freier Fall") und Alma Hasun ("Corsage").
Fazit: Ein Historiendrama mit präziser Betrachtung der Figuren und mit guten Schauspielleistungen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Die Vorkosterinnen"
Land: Italien, Belgien, SchweizJahr: 2025
Genre: Drama
Originaltitel: Le assaggiatrici
Länge: 123 Minuten
Kinostart: 29.05.2025
Regie: Silvio Soldini
Darsteller: Elisa Schlott, Max Riemelt, Alma Hasun, Emma Falck, Olga von Luckwald
Kamera: Renato Berta
Verleih: Busch Media Group GmbH & Co KG
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