
© Sony Pictures
After the Hunt (2025)
Drama: Eine Philosophieprofessorin gerät in einen Gewissenskonflikt und muss sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Yale-Dozentin Alma Olsson (Julia Roberts) ist in ihrem Kollegium und bei ihren Studierenden hoch angesehen. Ihre Position scheint jedoch bedroht, als ihre Studentin Maggie Price (Ayo Edebiri) ihren Kollegen und guten Freund Hank Gibson (Andrew Garfield) der sexuellen Nötigung bezichtigt. Alma steht zwischen den Fronten – auch weil ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit sie leicht angreifbar macht.
Hier streamen
Filmkritik
"After the Hunt": Tatort Elite-College
Der 1971 geborene italienische Regisseur Luca Guadagnino kann eine sehr facettenreiche Filmografie vorweisen. So lieferte er bisher unter anderem mit "I Am Love" (2009) eine Luchino-Visconti-Hommage, mit "Call Me by Your Name" (2017) eine zärtliche queere Romanze, mit "Bones and All" (2022) ein verblüffend einfühlsames Werk über Kannibalismus und mit "A Bigger Splash" (2015) sowie "Suspiria" (2018) zwei äußerst ungewöhnliche Remakes. Auf das Tennis-Liebesdreieck "Challengers – Rivalen" und die William-S.-Burroughs-Adaption "Queer" (2024) folgt nun seine neue Arbeit "After the Hunt" nach einem Drehbuch von Nora Garrett.
Eine mühsam erbaute Welt bricht auseinander
Die Geschichte ist im elitären Yale-Kosmos angesiedelt und greift diverse aktuelle Themen auf – etwa Klassismus, Sexismus, Alltagsrassismus und nicht zuletzt den Konflikt zwischen Generationen. "After the Hunt" wartet mit pointierten Dialogen auf. Im Endeffekt überzeugt der Film jedoch vor allem als Charakterdrama über eine Akademikerin, deren Existenz völlig aus den Fugen gerät, als sie plötzlich um ihre Position fürchten muss. Guadagnino inszeniert den Kontrollverlust der Protagonistin ausgesprochen souverän und spannend – und er animiert seine berühmte Hauptdarstellerin zu einer fulminanten Leistung.
Exquisit gespielt
Die Oscar-Preisträgerin Julia Roberts ("Erin Brockovich") interpretiert die komplex gezeichnete Anti-Heldin grandios – ohne dabei je um unsere Gunst zu buhlen. Auch Andrew Garfield ("The Amazing Spider-Man") und Ayo Edebiri ("The Bear") agieren superb. Bis in die Nebenrollen hinein ist das Werk mit Michael Stuhlbarg ("A Serious Man") und Chloë Sevigny ("Boys Don't Cry") vortrefflich besetzt.
Fazit: Ein Drama, das insbesondere von seiner dichten Inszenierung und von seinem hervorragenden Cast, allen voran Julia Roberts, lebt.
Der 1971 geborene italienische Regisseur Luca Guadagnino kann eine sehr facettenreiche Filmografie vorweisen. So lieferte er bisher unter anderem mit "I Am Love" (2009) eine Luchino-Visconti-Hommage, mit "Call Me by Your Name" (2017) eine zärtliche queere Romanze, mit "Bones and All" (2022) ein verblüffend einfühlsames Werk über Kannibalismus und mit "A Bigger Splash" (2015) sowie "Suspiria" (2018) zwei äußerst ungewöhnliche Remakes. Auf das Tennis-Liebesdreieck "Challengers – Rivalen" und die William-S.-Burroughs-Adaption "Queer" (2024) folgt nun seine neue Arbeit "After the Hunt" nach einem Drehbuch von Nora Garrett.
Eine mühsam erbaute Welt bricht auseinander
Die Geschichte ist im elitären Yale-Kosmos angesiedelt und greift diverse aktuelle Themen auf – etwa Klassismus, Sexismus, Alltagsrassismus und nicht zuletzt den Konflikt zwischen Generationen. "After the Hunt" wartet mit pointierten Dialogen auf. Im Endeffekt überzeugt der Film jedoch vor allem als Charakterdrama über eine Akademikerin, deren Existenz völlig aus den Fugen gerät, als sie plötzlich um ihre Position fürchten muss. Guadagnino inszeniert den Kontrollverlust der Protagonistin ausgesprochen souverän und spannend – und er animiert seine berühmte Hauptdarstellerin zu einer fulminanten Leistung.
Exquisit gespielt
Die Oscar-Preisträgerin Julia Roberts ("Erin Brockovich") interpretiert die komplex gezeichnete Anti-Heldin grandios – ohne dabei je um unsere Gunst zu buhlen. Auch Andrew Garfield ("The Amazing Spider-Man") und Ayo Edebiri ("The Bear") agieren superb. Bis in die Nebenrollen hinein ist das Werk mit Michael Stuhlbarg ("A Serious Man") und Chloë Sevigny ("Boys Don't Cry") vortrefflich besetzt.
Fazit: Ein Drama, das insbesondere von seiner dichten Inszenierung und von seinem hervorragenden Cast, allen voran Julia Roberts, lebt.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "After the Hunt"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "After the Hunt"
Land: USAJahr: 2025
Genre: Thriller, Drama
Kinostart: 16.10.2025
Regie: Luca Guadagnino
Darsteller: Ayo Edebiri als Maggie Price, Andrew Garfield als Henrik Gibson, Julia Roberts als Alma Olsson, Chloë Sevigny, Michael Stuhlbarg als Frederik Olsson
Kamera: Malik Hassan Sayeed
Verleih: Sony Pictures
Verknüpfungen zu "After the Hunt"Alle anzeigen

Trailer