
© 20th Century Fox
28 Days Later (2002)
Horror: Nach einem 28-tägigen Koma muss ein junger Mann erkennen, dass seine Heimatstadt fast nur noch aus Zombies besteht.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Als der Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) nach einem Unfall erwacht, ist die Intensivstation des Londoner Krankenhauses gänzlich verlassen. Auch die Straßen der Metropole sind gespenstisch leer – bis Jim plötzlich von einer Meute von Infizierten verfolgt wird. Bald ist klar: Eine Seuche hat sich über ganz Großbritannien ausgebreitet. Außer Jim gibt es nur wenige Überlebende.
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Filmkritik
"28 Days Later": Rasend schnelle Bestien
In seinem Drehbuch zu "28 Days Later" (2002) entwirft der spätere "Ex Machina"-Regisseur Alex Garland ein Endzeitszenario, das von Danny Boyle ("Trainspotting") drastisch-virtuos umgesetzt wurde. Der düstere britische Horrorthriller, der 2007 mit "28 Weeks Later" unter der Regie von Juan Carlos Fresnadillo eine erste Fortführung erhielt, ist kurz vor dem Kinostart des neuen Teils "28 Years Later" am 19. Juni 2025 noch mal auf der großen Leinwand zu sehen.
Ein harter Schocker
Neben der grobkörnigen Optik, die Boyle zusammen mit seinem Kameramann Anthony Dod Mantle ("Dogville") für das Werk wählte, beeindruckt (und beängstigt) vor allem die fiese Darstellung der Infizierten, die nach dem Ausbruch einer tödlichen Seuche Jagd auf die wenigen Überlebenden machen. Die "Zombies" sind hier schneller als die wankenden Untoten in früheren Genrebeiträgen wie etwa in George A. Romeros "Die Nacht der lebenden Toten" (1968) – wodurch sie noch deutlich bedrohlicher anmuten.
Sie sind gewissermaßen die von allen Skrupeln und jeglicher Moral befreiten Versionen ihrer menschlichen Form und lassen sich gänzlich von ihren Trieben steuern. So lässt sich "28 Days Later" als rabiate Studie über die Verrohung der modernen Gesellschaft interpretieren. Filme wie die Roman-Adaption "World War Z" (2013) von Marc Forster wurden erkennbar von dieser Gestaltung inspiriert.
Stark besetzt
Boyle castete einerseits vertraute Gesichter wie Brendan Gleeson ("Braveheart", "Der General") und Christopher Eccleston ("Kleine Morde unter Freunden", "Elizabeth") – und bewies andererseits ein Gespür für aufstrebende Talente, die sich zu Stars entwickeln sollten: Neben dem Iren Cillian Murphy ("Oppenheimer") in der Hauptrolle des Fahrradkuriers Jim überzeugt die junge Naomie Harris ("James Bond 007: Skyfall") als Überlebenskämpferin.
Fazit: Ein stilprägender Horrorthriller aus dem Vereinigten Königreich mit treffender Gesellschaftskritik und gutem Cast.
In seinem Drehbuch zu "28 Days Later" (2002) entwirft der spätere "Ex Machina"-Regisseur Alex Garland ein Endzeitszenario, das von Danny Boyle ("Trainspotting") drastisch-virtuos umgesetzt wurde. Der düstere britische Horrorthriller, der 2007 mit "28 Weeks Later" unter der Regie von Juan Carlos Fresnadillo eine erste Fortführung erhielt, ist kurz vor dem Kinostart des neuen Teils "28 Years Later" am 19. Juni 2025 noch mal auf der großen Leinwand zu sehen.
Ein harter Schocker
Neben der grobkörnigen Optik, die Boyle zusammen mit seinem Kameramann Anthony Dod Mantle ("Dogville") für das Werk wählte, beeindruckt (und beängstigt) vor allem die fiese Darstellung der Infizierten, die nach dem Ausbruch einer tödlichen Seuche Jagd auf die wenigen Überlebenden machen. Die "Zombies" sind hier schneller als die wankenden Untoten in früheren Genrebeiträgen wie etwa in George A. Romeros "Die Nacht der lebenden Toten" (1968) – wodurch sie noch deutlich bedrohlicher anmuten.
Sie sind gewissermaßen die von allen Skrupeln und jeglicher Moral befreiten Versionen ihrer menschlichen Form und lassen sich gänzlich von ihren Trieben steuern. So lässt sich "28 Days Later" als rabiate Studie über die Verrohung der modernen Gesellschaft interpretieren. Filme wie die Roman-Adaption "World War Z" (2013) von Marc Forster wurden erkennbar von dieser Gestaltung inspiriert.
Stark besetzt
Boyle castete einerseits vertraute Gesichter wie Brendan Gleeson ("Braveheart", "Der General") und Christopher Eccleston ("Kleine Morde unter Freunden", "Elizabeth") – und bewies andererseits ein Gespür für aufstrebende Talente, die sich zu Stars entwickeln sollten: Neben dem Iren Cillian Murphy ("Oppenheimer") in der Hauptrolle des Fahrradkuriers Jim überzeugt die junge Naomie Harris ("James Bond 007: Skyfall") als Überlebenskämpferin.
Fazit: Ein stilprägender Horrorthriller aus dem Vereinigten Königreich mit treffender Gesellschaftskritik und gutem Cast.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "28 Days Later"
Land: Niederlande, Großbritannien, USAJahr: 2002
Genre: Drama
Länge: 112 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 21.05.2025
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Megan Burns, Brendan Gleeson, Cillian Murphy, Naomie Harris, Toby Sedgwick
Kamera: Anthony Dod Mantle
Verleih: 20th Century Fox
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