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Transformers 5: The Last Knight
Transformers 5: The Last Knight
© Paramount Pictures Germany

Deutsche Filmstarts: Michael Bay's letztes Hurra

Pierre Richard geht online

Die Neustarts sind übersichtlich in dieser Woche. Neben dem gigantomanischen "Transformers 5", Michael Bay's vorgeblichem Schwanengesang des Roboter-Haudraufs, gibt es ein Wiedersehen mit dem inzwischen 82-jährigen Pierre Richard und einen neuen Teenie-Herzschmerz mit "Du neben mir", der gerne ein "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" wäre. Aber was lohnt den Kinobesuch? Und wo lässt man die Geldbörse besser stecken?

"Transformers: The Last Knight"

Science Fiction
USA
150 Minuten
FSK 12

US-Science Fiction-Film über den Kampf zwischen Menschen und Transformers. Der Schlüssel für die Zukunft der Menschheit liegt in der Vergangenheit der Transformers. Regisseur Michael Bay hat angekündigt, dass dieses fünfte "Transformers"-Spektakel sein letztes sein wird, und die Kritiker, die auch diesen Part in Bausch und Bogen verdammen, werden fragen: Warum nicht schon nach dem ersten? Aber wenn Paramount Pictures am Ende wieder unglaubliche 1,1 Milliarden Dollar zählen dürfen wie beim vierten Part, wer wird sich beschweren? Mit "The Last Knight" bekommen die Zuschauer jedenfalls genau das serviert, was sie von dieser Reihe gewohnt sind: Eine Kakophonie mit Mark Wahlberg, dürftiger Handlung und erstklassigen Spezialeffekten. Unser Kritiker Björn Schneider fand es gar nicht mal so übel: "Schneller, lauter, orgiastischer – der fünfte, bisher teuerste Teil der Reihe ist inhaltlich ebenso hanebüchen und sinnbefreit wie alle vorherigen Filme. Dennoch übertrifft dieser Teil seinen Vorgänger, was in erster Linie an den emotionaler gezeichneten Robotern und den überwältigenden Weltraum-Schlachten liegt."

"Monsieur Pierre geht online"
Komödie
Frankreich
100 Minuten
FSK 0

Französische Komödie über einen Witwer (Pierre Richard), der im Internet Dating-Portale für sich entdeckt, aber den Freund (Yaniss Lespert) seiner Tochter (Stéphane Bissot) losschickt, als es ernst wird. Regisseur und Drehbuchautor Stéphane Robelin ("Und wenn wir alle zusammenziehen?") hat einen vorhersehbaren Streifen mit originellen, aber auch abgegriffenen Gags und Einfällen in Szene gesetzt. "Un profil pour deux" (Ein Profil für zwei, so der Originaltitel) hat bei Kritikern und Zuschauern gemischte Reaktionen hervor gerufen. Unserem Rezensenten Falk Straub hat die Neue Visionen-Produktion gut gefallen: "Eine unaufgeregt erzählte Wohlfühlkomödie, bei der neben den Pointen vor allem das Timing sitzt. Die Chemie zwischen den beiden männlichen Hauptdarstellern stimmt, weshalb man über das unrealistische Happy End getrost hinweg sieht."

"Du neben mir"
Drama
USA
96 Minuten
FSK 6

US-Drama über eine Teenagerin (Amandla Stenberg), die ihr Leben aus Gesundheitsgründen in ihrem Haus verbringen muss, verliebt sich in den Jungen (Nick Robinson) von nebenan. Wer nah am Wasser gebaut ist, wird von dieser Verfilmung des Jugendromans "Everything, Everything" von Nicola Yoon aus dem Jahr 2015 wohl gerührt werden. Für weniger melodramatisch empfängliche Kinoseelen dürfte diese von gemischten Kritiken und gebremster Publikumsbegeisterung begleitete Warner Brothers-Produktion von Stella Meghie wohl nicht packend genug sein. Unsere Kollegin Bianka Piringer kommt zu einem differenzierten Urteil: "Die Inszenierung verfügt über humorvolle Passagen, einen frischen, unbekümmerten Tonfall und legt stets Wert auf ein schönes Ambiente. So gleicht der Film einem bebilderten Wunschtraum für Teenager, dessen oberflächliche Reize aber mit wahrer Romantik kaum in Berührung kommen."

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