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Bryan Singer
Bryan Singer
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Bryan Singer bestreitet Vergewaltigungsvorwurf

Außergerichtliche Einigung in Höhe von 150 000 Dollar

(14.06.2019) Update
Die Anschuldigung gegen Bryan Singer, 2003 einen 17-Jährigen vergewaltigt zu haben, scheint außergerichtlich beigelegt zu werden. Der Regisseur zahlt 150 000 Dollar, um die im Dezember 2017 von Cesar Sanchez-Guzman eingereichte Klage abweisen zu lassen. Sanchez-Guzman hatte 2014 Insolvenz angemeldet, und es sind die Insolvenzverwalter, welche die Summe von Singer eintreiben.

Bryan's Anwalt Andrew Brettler betont, dass der 53-Jährige sich weiter als unschuldig betrachte. Er kenne den Kläger nicht mal. Aber aus finanzieller Sicht sei es vorteilhafter, jetzt die 150 000 Dollar zu zahlen, statt sich in eventuell teureren weiteren juristischen Verfahren zu verheddern.

Der Filmemacher wird es verschmerzen können: Alleine für seine Arbeit an "Bohemian Rhapsody" hat er 40 Millionen Dollar verdient.

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(08.12.2017) Schwarze Woche für den Regisseur
Eine schwarze Woche für Regisseur Bryan Singer ("X-Men: Apocalypse"). Am Montag kündigten 20th Century Fox das Arbeitsverhältnis des 52-Jährigen, nachdem er aus dem langen Thanksgiving-Wochenende nicht mehr am englischen Drehort zu der Produktion von "Bohemian Rhapsody" erschienen war. Während der Amerikaner erklärte, er habe sich in der Heimat um ein krankes Elternteil kümmern müssen, war die unerlaubte Abwesenheit vom Set für das Filmstudio nur der Tropfen, der das bereits reichlich gefüllte Ärgernisfass zum Überlaufen brachte.

Und nun wurde gestern bei Gericht in Los Angeles Klage gegen Singer wegen sexueller Nötigung eingereicht. Laut "Deadline" klagt ein Mann namens Cesar Sanchez-Guzman den Regisseur an, ihn 2003 auf einer Yacht sexuell missbraucht zu haben. Sanchez-Guzman war damals noch ein Jugendlicher von 17 Jahren. Bryan soll Cesar gezwungen haben, analen und oralen Sex mit ihm zu haben - um ihm danach zu sagen, er könne ihm mit einer Schauspielkarriere in Hollywood helfen, wenn er den Mund halte. Wobei ihm eh keiner glauben würde beziehungsweise er ihm dann gezielt einen schlechten Ruf verpassen würde. Das Wort des damals bereits dank Streifen wie "The Usual Suspects" und "X-Men" gefeierten Filmemachers gegen das eines Jungen.

Sanchez-Guzman klagt nun auf Schadensersatz. Singer's Anwalt erklärt: "Bryan streitet diese Anschuldigungen kategorisch ab und wird diese Klage bis zum Schluss mit Macht bekämpfen."


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