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Southpaw - Jake Gyllenhaal
Southpaw - Jake Gyllenhaal
© Tobis Film

TV-Tipps für Samstag (14.4.): Jake Gyllenhaal schlägt sich selbst

Pro7 zeigt FreeTV-Premiere "Southpaw"

Jake Gyllenhaal brilliert in der FreeTV-Premiere "Southpaw" im Hauptprogramm auf Pro7. Witziger geht es im Spätprogramm von RTL2 zu, wenn Tim Allen und Co. in der liebenswerten "Star Trek"-Parodie "Galaxy Quest" planlos durchs Weltall fliegen.

"Southpaw", Pro7, 20:15 Uhr

Ein Boxer (Jake Gyllenhaal) kämpft darum, seine Tochter (Oona Lawrence) vom Jugendamt zurück zu bekommen und seine Karriere neu zu starten.

"Southpaw" ist der Originaltitel dieses US-Dramas, was wörtlich übersetzt "Südpfote" bedeutet, aber in der Boxersprache den "Rechtsausleger" bezeichnet. Antoine Fuqua setzte diese 30 Millionen Dollar teure Produktion, deren Budget als erste fast vollständig von einer chinesischen Produktionsgesellschaft finanziert wurde, mit einem beeindruckenden Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle und leider zu vielen sattsam bekannten Klischees in Szene.

Für die Hauptrolle war ursprünglich Enimen vorgesehen, der aber ausstieg, nachdem das Projekt über Jahre von DreamWorks Pictures über MGM zu The Weinstein Company gewandert war. Gedreht wurde in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania und in New York City.

Während die Kritiken gemischt waren, waren die Zuschauerreaktionen positiv. Mit weltweit 92 Millionen Dollar war "Southpaw" indes kein großer Erfolg beim Publikum beschert, und in der Preisverleihungssaison spielten der Film und insbesondere Gyllenhaal dann wider Erwarten gar keine Rolle.

Kritikerin Jennie Kermode befand in "Eye for Film": "Der Film versucht nicht mal, anders zu sein. Was er bietet, sind superbe Darstellungen einer großartigen Besetzung, welche die simple Handlung bedeutsam bewegender erscheinen lässt."



"Galaxy Quest", RTL2, 23:50 Uhr

Die Besetzung (Sigourney Weaver, Tim Allen, Daryl Mitchell, Alan Rickman, Sam Rockwell und Tony Shalhoub) einer schon lange abgesetzten Science Fiction-Fernsehserie übernehmen ihre Rollen im normalen Leben, als sie von Außerirdischen um Hilfe im Kampf gegen eine kriegerische Macht gebeten werden.

Man muss kein besonders kundiger Kenner der Materie sein, um zu wissen, dass diese US-Komödie insbesondere die Fernsehserie "Star Trek" und den sie umgebenen Fan-Kult, der für die Schauspieler Segen und Fluch zugleich war, parodiert. Sie tut das so intelligent, liebenswert und vergnüglich und mit einer exzellenten Besetzung, dass man aber kein Trekkie sein muss, um hier nicht bestens unterhalten zu werden. Umgekehrt halten selbst "Star Trek"-Fans diesen Film in Ehren, der seit seiner Premiere 1999 so etwas wie Kultstatus in SciFi-Fan-Kreisen erhalten hat.

Regisseur Dean Parisot hatte die DreamWorks Pictures-Produktion von Harold Ramis geerbt, der ursprünglich Alec Baldwin für die Hauptrolle in Szene setzen wollte, der aber kein Interesse zeigte. Nachdem auch Kevin Kline abgesagt hatte, verpflichtete das Studio Tim Allen, den Ramis ablehnte und aus dem Projekt ausstieg. Gedreht wurde in den Filmstudios in Hollywood; die Szene auf dem Planeten entstand im Goblin Valley State Park im US-Bundesstaat Utah.

Die 45 Millionen Dollar teure Produktion erhielt gute Kritiken, kam weltweit aber nur auf 90 Millionen Dollar Umsatz. Die immer wieder aufkommenden Gerüchte um eine Fortsetzung kamen daher auch erst 15 Jahre später auf, nachdem das Werk im kollektiven Fan-Gedächtnis verharrte und im Home Entertainment-Bereich erfolgreich blieb. Doch der Tod von Alan Rickman 2016 setzten diesen potentiellen Planungen ein Ende.

Ein Zuschauer lobt: "Eine sehr gute Parodie von 'Star Trek' und seinem Fankult. Die Effekte sind exzellent und die Schauspieler phantastisch. Von dem wunderbaren todernsten Alan Rickman bis zur fabelhaften William Shatner-Impression durch Tim Allen wirken alle Darsteller, als hätten sie viel Spaß. Das Drehbuch ist flott und mit großartigen Spötteleien über die Klischees von Science Fiction-Filmen durchsetzt."



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