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John Wick: Kapitel 3 - Keanu Reeves
John Wick: Kapitel 3 - Keanu Reeves
© Concorde

Kinocharts USA (17. - 19.5.): "John Wick" verdoppelt sich wieder

Reihenbeststart entthront "Avengers: Endgame"

Am vierten Wochenende endet die "Avengers"-Herrschaft in den nordamerikanischen Kinos. Urheber ist niemand anders als Keanu Reeves als "John Wick", dessen dritter Teil fast das Premierenergebnis des zweiten Teils verdoppelt hat. Insgesamt setzten die Top Twelve solide 143 Millionen Dollar um, was indes deutlich hinter den großartigen 203 Millionen Dollar des Vorjahreswochenendes zurück bleibt. Damals startete "Deadpool 2" mit Ryan Reynolds und satten 125 Millionen Dollar auf dem Platz an der Kinokassensonne.

Gold
Mit 14 Millionen Dollar startete der erste Teil 2014, mit 30 Millionen Dollar der zweite 2017 und nun verdoppelt "John Wick: Chapter 3 - Parabellum" mit 57 Millionen Dollar fast erneut das Ergebnis des Vorgängers. Keine Frage, Qualität hat sich durchgesetzt - die Kritiken sind wieder sehr gut - und Summit Entertainment können sich glücklich schätzen, eine Erfolgsreihe sorgsam aufgebaut zu haben. Mit 92 Millionen Dollar ging "John Wick: Chapter 2" vor zwei Jahren aus den Lichtspielhäusern, der 55 Millionen Dollar teure dritte Teil dürfte keine Probleme haben, als erster des Trios die magische 100 Millionen Dollar-Marke zu überwinden. 3850 Kinos haben den Thriller im Programm.

Silber
Am vierten Wochenende muss "Avengers: Endgame" die Tabellenspitze räumen. Mit minus 53 Prozent Zuschauerschwund hat der Fantasy-Film im Wochenendvergleich wieder viele Besucher verloren, so dass nun klar ist, dass die Comic-Verfilmung "Star Wars: The Force Awakens" nicht mehr als umsatzstärksten Film aller Zeiten wird ablösen können. Nach 29 Millionen Dollar am Wochenende steht die Walt Disney Studios-Produktion nun bei insgesamt 771 Millionen Dollar; während der Allzeitspitzenreiter bei 936 Millionen Dollar liegt. Der 356 Millionen Dollar teure Scarlett Johansson-Streifen wurde von 442 Spielplänen genommen, läuft nun in 4420 und verlor auch seinen Titel als meistgezeigter Film Kanadas und der Vereinigten Staaten knapp an "Pokémon Detective Pikachu".

Bronze
"Pokémon Detective Pikachu" ist nun mit 4248 Spielorten der meistgezeigte Film Nordamerikas. 46 zusätzliche Lichtspielhäuser hatten den Fantasy-Film an dessen zweitem Wochenende auf den Spielplan genommen. 24 Millionen Dollar ist die 150 Millionen Dollar teure Warner Brothers Pictures-Produktion den kleinen und großen Zuschauern wert gewesen. Alles in allem steht der Streifen mit der Stimme von Ryan Reynolds nach zehn Tagen bei 94 Millionen Dollar.

Die Neuen
Zwei Jahre nach "A Dog's Purpose" ("Bailey - Ein Freund fürs Leben") kommt die Fortsetzung "A Dog's Journey" ("Bailey - Ein Hund kehrt zurück") über einen wieder geborenen Hund in 3267 Spielstätten. Das Drama, erneut mit Dennis Quaid und Josh Gad als Stimme des Hundes, hat gemischte Kritiken erhalten, und startet schwach mit nur 8 Millionen Dollar auf dem vierten Rang. Das Original kam mit 18 Millionen Dollar aus dem Gatter. Wie viel die Produktion Universal Pictures gekostet hat, ist noch nicht bekannt.

Richtig schwer floppt "The Sun Is Also a Star". Die Verfilmung des gleichnamigen Jugendromans von Nicola Yoon aus dem Jahr 2016 kommt auf bloß 2,6 Millionen Dollar und wird nur Neunter. 2073 Filmtheater zeigen das Drama mit Yara Shahidi, das Warner Brothers Pictures 9 Millionen Dollar gekostet hat.

Auf den Plätzen
Fünfter ist "The Hustle" ("Glam Girls" / 2. Woche / bisher insgesamt 23 Millionen Dollar); Sechster ist der Dennis Quaid-Thriller "The Intruder" (3. Woche / 28 Mio.); Siebter ist die Charlize Theron-Komödie "Long Shot" (3. Woche / 25 Mio.); Neunter ist die Diane Keaton-Komödie "Poms" ("Dancing Queens" / 2. Woche / 10 Mio.) und schließlich Zehnter der Animationsstreifen "Uglydolls" (3. Woche / 17 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
"Breakthrough", das religiös angehauchte Drama mit Chrissy Metz, verabschiedet sich am fünften Wochenende mit 39 Millionen Dollar als Achtungserfolg. 20th Century Fox hatten 14 Millionen Dollar investiert.

"Tolkien", die Verfilmung der frühen Jahre des englischen "Lord of the Rings"-Schriftstellers, den Nicholas Hoult gibt, findet kein Publikum. Am zweiten Wochenende wird das 20 Millionen Dollar teure Drama, das Fox Searchlight Pictures produziert haben, bereits wieder aus den Top Ten verdrängt. Gerade mal 3,8 Millionen Dollar stehen zu Buche.

Ein weiteres Kapitel aus dem "Conjuring" Cinematic Universe verabschiedet sich mit soliden 53 Millionen Dollar, besonders wenn man bedenkt, dass der Horrorfilm New Line Cinema lediglich 9 Millionen Dollar gekostet haben. Insgesamt bleibt der Linda Cardellini-Film aber deutlich hinter den Ergebnissen der "Conjuring"- und "Annabelle"-Werke zurück, die ab 84 Millionen Dollar aufwärts erwirtschaftet haben.

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