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The Transporter - Jason Statham und Qi Shu
The Transporter - Jason Statham und Qi Shu

TV-Tipps für Samstag (15.6.): Jason Statham liefert

Sat1 zeigt "The Transporter"

Am Samstagabend regiert Sat1. Erst können die Familien im Hauptprogramm die FreeTV-Premiere von "Elliot, der Drache" genießen. Dann werden für's Spätprogramm die Kinder ins Bett geschickt, und man lässt es mit Jason Statham als "The Transporter" krachen.

"Elliot, der Drache", Sat1, 20:15 Uhr
Ein Waisenkind (Oakes Fegley) freundet sich mit einem Drachen an.

"Ich freue mich auf den Film. Wenn ich mir aber die Story durchlese, frage ich mich, was das noch mit dem Film 'Elliot - Das Schmunzelmonster' aus dem Jahre 1977 zu tun haben soll?!", fragte ein Leser 2016 auf spielfilm.de.

Nicht mehr so viel, um der Wahrheit die Ehre zu geben. Bei ihrer Politik, die alten Zeichentrickfilme als heftig computeranimierte Streifen neu zu verfilmen, veränderten Walt Disney Pictures ihren "Pete's Dragon" - so der Originaltitel von "Elliot, das Schmunzelmonster" und auch des Remakes - deutlich.

Das Original war ein Musical mit realen Schauspielern, die mit einem handgezeichneten Zeichentrickdrachen interagierten. Handlungsort war New England an der US-Ostküste Anfang des 20. Jahrhunderts, während die Wiederverfilmung an der US-Westküste in den Achtzigern spielt und keinerlei Songs aufweist. Der Drache - eher ein Riesenhund mit Fell - stammt nun aus dem Computer der neuseeländischen Spezialeffektefirma Weta Digital von Peter Jackson.

Hauptverantwortlicher für den US-Fantasy-Film war Regisseur und Drehbuchautor David Lowery ("Ein Gauner & Gentleman"), der sein Skript auf die unveröffentliche Kurzgeschichte von Seton Miller und S.S. Field aus den Fünfzigern stützte, an der Disney einst die Verfilmungsrechte erworben hatten. Ihm gelang es, der Geschichte eine visuelle Modernisierung zu verpassen, ohne den herzigen und gefühlvollen Charme des Originals einzubüßen.

Gedreht wurde für 65 Millionen Dollar in den neuseeländischen Bay of Plenty, Taupo and Wellington sowie Tapanui, das sich für zwei Wochen in die US-Kleinstadt Millhaven verwandelte. Amerikanische Schulbusse und Autos fuhren dazu auf der falschen Straßenseite, weil in Neuseeland eigentlich Linksverkehr herrscht. Die hoch aufragenden Bäume im Redwoods Forest, ähneln den Küstenmammutbäumen im Pazifischen Nordwesten der USA, die im Film die Heimatkulisse von Elliot abgeben.

In der Nachproduktion ersetzte Lowery Komponist Howard Shore, der für Jackson die Musik zu den "The Lord of the Rings"- und "The Hobbit"-Trilogien komponiert hatte, durch Daniel Hart, mit dem er bereits früher zusammen gearbeitet hatte.

"Pete's Dragon" erhielt 2016 gute Kritiken und wurde mit weltweit 143 Millionen Dollar Umsatz ein solider Erfolg, blieb aber in Sachen Zuschauerzahlen deutlich hinter dem 40 Jahre älteren Original zurück, das allein in den USA bereits die weltweite Zuschauerzahl erreicht hatte.

Kritikerin Sarah Ward schrieb in "Concrete Playground": "Stark an Gefühl, Überzeugungen und Staunen, dabei absichtlich klein und einfach in der Handlung gehalten."



"The Transporter", Sat1, 22:20 Uhr
Frank Martin (Jason Statham) ist der Transporter. Seine Aufgabe ist es, Päckchen zu überbringen, ohne Fragen zu stellen. Aber als sich eines seiner Pakete zu bewegen beginnt, wird es kompliziert...

Der englische Schauspieler Jason Statham war 34 Jahre alt, als ihm Produzent und Drehbuchautor Luc Besson ("Valerian and the City of a Thousand Planets") und dessen französischer Landsmann und Regisseur Louis Letterier ("Die Unfassbaren") zutrauten, erstmals einen Film als alleiniger Hauptdarsteller zu tragen. Der charismatische Statham zeigte sich der Aufgabe mehr als gewachsen und wurde mit diesem französischen Thriller von 2002 einem größeren Publikum bekannt. Zwar schnitt der auf Englisch gedrehte Streifen, der umgerechnet 21 Millionen Dollar gekostet hatte, in den USA nur mäßig ab, spielte aber weltweit mit 44 Millionen Dollar genug ein, um noch zwei erfolgreichere Fortsetzungen 2005 und 2008 mit Jason zu rechtfertigen.

Gedreht wurde in Paris, Marseille, Aix-en-Provence sowie entlang der Côte d’Azur. Wie so oft bei Besson steht Action mit brillant choreographierten Autojagden und Feuerwechseln im Vordergrund, und die Handlung ist eher zweitrangig.

"Es ist mal richtig erfrischend, einen Action-Film zu sehen, in dem die Hauptfigur kalt, entschlossen und ein knallharter Arsch ist. Immer ruhig bleibend und niemals aufgebend, selbst wenn er zehn Burschen mit nicht viel mehr als mit Fahrradpedalen oder Motoröl bekämpfen muss oder unter Wasser einen Kerl küssen muss, um atmen zu können", befindet ein Zuschauer.



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