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Onward: Keine halben Sachen
Onward: Keine halben Sachen
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Kinocharts USA (6. - 8.3.): "Onward" macht nur halbe Sachen

Ordentlicher Start in schwachem Umfeld

Ist es die Coronavirus-Angst? Oder ein nicht überzeugendes Angebot auf den Leinwänden? So oder so - die nordamerikanischen Kinos blieben leer am Wochenende, die Top Twelve-Filme konnten lediglich schwache 95 Millionen Dollar generieren. Das sind gerade mal zwei Drittel dessen, was der letztjährige Spitzenreiter "Captain Marvel" allein in die Kassen spülte. Damals setzte sich das Brie Larson-Werk mit 153 Millionen Dollar an die Spitze und führte die Top Twelve zu fabelhaften 200 Millionen Dollar Gesamtumsatz.

Gold
"Onward" startet mit 40 Millionen Dollar ordentlich, aber schwächer als erwartet. Im Reigen der inzwischen 22 Pixar-Animationsstreifen ist der Film mit der Stimme von Tom Holland trotz guter Kritiken mit dieser Premiere einer der schwächsten. Mit 4310 Kinos löst die mindestens 100 Millionen Dollar teure Walt Disney Pictures-Produktion "Sonic the Hedgehog" als meistgespielten Streifen Kanadas und der USA ab. Aus dem Ausland kommen zum Start 28 Millionen Dollar für einen weltweiten Umsatz von 68 Millionen Dollar hinzu.

Silber
"The Invisible Man" ("Der Unsichtbare") büßt wie erwartet am zweiten Wochenende seine Spitzenposition ein, hält sich aber wacker mit einem Zuschauerrückgang von bloß gemäßigten minus 46 Prozent in den unverändert 3610 Lichtspielhäusern. Der Horrorfilm mit Elisabeth Moss war den Zuschauern 15 Millionen Dollar wert. Nach zehn Tagen liegt die 7 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion bei 52 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen derzeit 45 Millionen Dollar für ein Gesamteinspiel von 97 Millionen Dollar hinzu.

Bronze
8,5 Millionen Dollar reichen dem zweiten Neustarter "The Way Back" ("Out of Play - Der Weg zurück"), um auf dem Treppchen einzusteigen. Das Drama mit Ben Affleck, das gute Kritiken erhalten hat, lief in 2718 Spielorten an und hat Warner Brothers Pictures 21 Millionen Dollar gekostet.

Die Neuen
Zwar schon zwei Wochen lang in knapp 100 Filmtheatern zu sehen, kam "Emma" an seinem dritten Wochenende nun landesweit auf 1565 Spielpläne. Das britische Drama mit Anya Taylor-Joy erreichte dabei 5 Millionen Dollar und kletterte auf den sechsten Rang. Insgesamt hat die Focus Features-Produktion, für die keine Budget-Zahl veröffentlicht worden ist, bis jetzt 7 Millionen Dollar umgesetzt; weltweit sind es 21 Millionen Dollar.

Auf den Plätzen
Vierter ist "Sonic the Hedgehog" (4. Woche / bisher ingesamt 140 Millionen Dollar); Fünfter ist "The Call of the Wild" (3. Woche / 57 Mio.); Siebter ist "Bad Boys for Life" (8. Woche / 202 Mio.); Achter ist "Birds of Prey" (5. Woche / 82 Mio.); Neunter ist der TV-Ableger "Impractical Jokers: The Movie" (3. Woche / 10 Mio.) und schließlich Zehnter der japanische Anime "My Hero Academia: Heroes Rising" (2. Woche / 12 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
"1917" hätte den großen Academy Awards-Wurf benötigt, um richtig durch die Decke zu gehen, aber auch so sind die Zahlen für den britischen Abenteuerfilm, der ja keine großen Stars in den Hauptrollen aufweisen kann, beeindruckend. Die 90 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion hat in elf Wochen 158 Millionen Dollar eingespielt; weltweit sind es 365 Millionen Dollar. Also nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein kommerzieller Triumph für Regisseur Sam Mendes.

10 Millionen Dollar hat "Brahms - The Boy 2" gekostet, nun hat er 11 Millionen Dollar in drei Wochen eingespielt. Niemand hatte nach einer Fortsetzung für den Horrorfilm "The Boy" aus dem Jahr 2016 verlangt, und nun dürften auch STX Entertainment ahnen, dass es keine so gute Idee gewesen ist. Bei einem weltweiten Einspiel von aktuell 20 Millionen Dollar für das Katie Holmes-Werk kommen sie vielleicht mit einem blauen Auge davon, aber ein dritter Part wird die Leinwände nicht mehr behelligen.

Ein bisschen besser steht "Fantasy Island" da. Trotz miserabler Kritiken hat der Horrorfilm mit Lucy Hale in vier Wochen immerhin 26 Millionen Dollar erwirtschaften können. Da die Columbia Pictures-Produktion bloß 7 Millionen Dollar gekostet hat, ist trotz des Flops die Gewinnspanne größer. Das weltweite Einspiel liegt bei 45 Millionen Dollar.

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