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George Clooney
George Clooney
© BANG Showbiz

George Clooney inszeniert fürs Netz

"Midnight Sky" für Netflix und "Tender Bar" für Amazon

Auch George Clooney ("The Monuments Men") verabschiedet sich ins Netz. Kein Wunder, haben Amazon, Netflix und Co. in Corona-Zeiten die Taschen doch so voll, wie die Kinos leer sind. Wann ein geregelter Kinobetrieb wieder möglich sein wird, ist ungewisser denn je. Walt Disney Studios haben gerade "Mulan", der am 21. August starten sollte, auf unbestimmte Zeit verschoben, "Star Wars" und "Avatar" sind schon mal von 2022 auf 2023 beziehungsweise 2021 auf 2022 verschoben.

Solche Sankt Nimmerleins-Termine drohen Clooney bei seinen aktuellen Produktionen nicht, denn das Netz kennt kein Corona. Den Science Fiction-Film "The Midnight Sky" hat George für Netflix produziert, inszeniert und gespielt. Jetzt steht der 59-Jährige laut "Deadline" für sein Folgeprojekt in Verhandlungen mit Amazon Studios.

Clooney würde "The Tender Bar" mindestens produzieren und inszenieren; ob er mitspielen wird, ist noch unbekannt. William Monahan ("The Gambler") hat den 2005 erschienenen gleichnamigen autobigraphischen Roman von J.R. Moehringer adaptiert. Das Buch erzählt komisch und Herz zerreißend von dem kleinen J.R., der in der Bar "Dickens" auf Long Island seines Onkels aufwächst.

Ursprünglich sollte Theodore Melfi ("Hidden Figures") "The Tender Bar" für Columbia Pictures inszenieren, was nicht zustande kam.

George wollte eigentlich nach "The Midnight Sky" bei "The Boys in the Boat" für MGM Regie führen, eine Verfilmung des gleichnamigen Sachbuchs von James Brown aus dem Jahr 2013 über das US-Ruderteam der University of Washington, das bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin Gold gewann. Clooney hat weiterhin Interesse an dieser Produktion, zog aber "The Tender Bar" vor, weil "The Boys in the Boat" in Corona-Zeiten logistisch zu aufwendig erscheint.


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