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Angelina Jolie reicht die Scheidung ein

Ehe mit Billy Bob Thornton gescheitert

Die nächste Hollywood-Ehe ist am Ende, und eine der exzentrischsten dazu. Angelina Jolie ("Original Sin") und Billy Bob Thornton ("Banditen") ließen alle Welt wissen, dass sie ohne einander nicht leben konnten, mit ihrem Blut Sätze über ihr Bett schrieben, oder das Blut des Partners jeweils in Ampullen um den Hals trugen. Von den Schmuseorgien auf roten Teppichen und den freimütigen Berichten aus ihrem Sexleben ganz zu schweigen.

Doch seit etwa zwei Monaten sah man die Beiden nicht mehr zusammen in der Öffentlichkeit, und die Klatschpresse sagte das Ende der Beziehung voraus. Und tatsächlich: Vorgestern erschien ein Interview des "Us Weekly"-Magazins mit Angelina, in welchem die 27jährige zugab, dass sich die Ehe in einer schwierigen Phase befinde. Seit vier Monaten lebe man voneinander getrennt in verschiedenen Hotels und seit dem 3. Juni habe man nicht mehr miteinander gesprochen.

"Ich bin wütend, ich bin traurig. Das ist eine sehr schwierige und traurige Zeit", meinte die Aktrice. Als Grund für die Probleme könne man nicht einen einzelnen herauspicken. "Manchmal sieht man die Dinge nicht kommen, auch wenn sie passieren. Es war eine echt tiefe Verbindung, eine tiefe Ehe, daher ist es nicht einfach zu sagen, diese oder jene Sache hat die Probleme verursacht. Für mich ist es klar, dass sich über Nacht unsere Prioritäten verschoben haben. Ich weiß nicht, wie es weitergeht." Thorntons Sprecher ließ sich nur entlocken, das Promi-Paar sei "immer noch sehr verheiratet."

Das war Wunschdenken. Noch am Tag der Interviewveröffentlichung reichte Miss Jolie beim Gericht in Los Angeles die Scheidung ein. Als Grund für die Trennung werden darin die üblichen "unüberbrückbaren Differenzen" angegeben. Im Interview betonte die Gattin, sie wolle keinen Krieg über die Medien mit Billy Bob vom Zaun brechen: "Ich will ihn nicht öffentlich angreifen. Das ist nicht meine Art." Zu den Vorwürfen, er sei ihr in den vergangenen Monaten untreu gewesen, sagte sie nur: "Er hat sich nicht so ehrenhaft verhalten, wie er es gekonnt hätte."

In den Papieren erhebt Angelina den Anspruch auf das Sorgerecht für den Adoptivsohn Maddox und ihre gesamten Einnahmen während der zweijährigen Ehe. Ihr Noch-Mann soll ein Besuchs-, aber kein Sorgerecht für Maddox bekommen. Es ist zweifelhaft, ob er darauf überhaupt wert legt. Zu lesen ist, dass der 46jährige elf Tage nach der Adoption des Babys auszog und auf Tournee mit seiner Band ging. Auf die weltweiten Goodwill-Reisen in ihrer Eigenschaft als UN-Botschafterin wollte der Mime seine Frau dagegen nicht begleiten.

"Er hat sich auf seine Musik und seine Karriere konzentriert. Gut für ihn. Aber ich habe andere Prioritäten", kommentierte Angelina dieses Verhalten. "Ich konzentriere mich auf mein Baby. Maddox ist mir so wichtig. Es kommt darauf an, was einem wichtig ist."

Von Thornton gab es nur eine knappe Reaktion auf das Scheitern seiner sechsten Ehe. Über seinen Sprecher ließ er wissen: "Das ist eine traurige Sache."


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