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Freispruch

Robert Blake: Mordanklage abgewehrt

Aus Mangel an Beweisen wurde Schauspieler Robert Blake im Strafprozess um den Mord an seiner Frau von der 12-köpfigen Geschworenen-Jury freigesprochen

Robert Blake darf aufatmen: Am vergangenen Mittwoch wurde der US-Schauspieler von dem Vorwurf des Mordes an seiner Ehefrau freigesprochen. Der Freispruch beendete den seit fast vier Jahren laufenden Mordprozess, der Blake als Hauptverdächtigen eine lebenslange Haftstrafe hätte einbringen können. Nach Anhörung von über 100 Zeugen und einer achttägigen Beratung, erklärten die 12 Geschworenen den Darsteller aus Mangel an Beweisen für nicht schuldig. Richterin Darlene Schempp beendete daraufhin das langwierige Verfahren mit einer Abweisung des Strafantrags der Staatsanwaltschaft.
Der 71-jährigen Blake war verdächtig worden, am 4. Mai 2001 seine damals 44-jährige Ehefrau Bonny Lee Bakley nach einem gemeinsamen Dinner vor einem Restaurant im kalifornischen Studio City erschossen zu haben. Bei seiner Festnahme trug Blake eine Schusswaffe bei sich, es handelte sich dabei jedoch nicht um die Tatwaffe. Die Spurensicherung konnte weder Schmauchspuren, noch Blut an der Kleidung des Schauspielers feststellen.
Blake selbst hatte ausgesagt, er habe seine Frau nach einem gemeinsamen Dinner allein im Wagen zurückgelassen, weil er seine Waffe im Restaurant vergessen hatte. Bei seiner Rückkehr habe er sie blutend vorgefunden. Die bei ihm sichergestellte Schusswaffe will er sich zugelegt haben, weil seine Frau fürchtete, von einem Stalker verfolgt zu werden.
Trotz des Freispruchs im Strafverfahren wird Blake sich wegen des Mordes noch ein weiteres Mal einem Verfahren stellen müssen: Die Kinder seiner getöteten Frau haben Zivilklage eingereicht.


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