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Blake Lively, Woody Allen und Kristen Stewart in Cannes
Blake Lively, Woody Allen und Kristen Stewart in Cannes
© BANG Showbizz

Vergewaltigungs-Witz schreckt Woody nicht

"Über mich ist schon Schlimmeres gesagt worden"

Der Vergewaltigungswitz, den der französische Komiker Lauren Lafitte vorgestern auf der Eröffnungsgala der Filmfestspiele von Cannes erzählte, hat Woody Allen nicht besonders hart getroffen, wie der Regisseur gestern bei einem Treffen mit der Presse berichtete. Lafitte hatte an Woody gewandt gewitzelt: "Es ist schön, dass sie so viele Filme in den letzten Jahren in Europa drehen, obwohl sie gar nicht wegen Vergewaltigung in den USA verurteilt worden sind." Eine Anspielung auf Roman Polanski, der seit gut 40 Jahren nicht mehr in Amerika gewesen ist, weil ihm dort eine Haftstrafe droht - aber angesichts der Allen immer wieder heimsuchenden Vorwürfe wegen des Vergehens an Minderjährigen nicht ohne Brisanz.

Der 80-Jährige meinte nun, dass "mich das überhaupt nicht gestört hat. Über mich sind schon wesentlich schlimmere Sachen gesagt worden. Und als Komiker würde ich das Recht eines Kollegen, sagen zu können, was er will, sowieso verteidigen." Zu den neuerlichen Anschuldigungen von Dylan Farrow, dem Sohn seiner Ex-Partnerin Mia Farrow, er habe seine Schwester Ronan missbraucht, wollte sich der Filmemacher nicht mehr äußern: "Ich habe alles dazu in einem Artikel in der 'New York Times' vor einigen Jahren gesagt und auch, dass ich mich dazu nie wieder äußern würde."

In Sachen Film verriet Woody, dass er heute mit der Vorproduktion an seinem nächsten Streifen beginnen werde, einer Komödie, die in einem Vergnügungspark spielt und - "wenn ich das logistisch hinkriege" - auf Coney Island - auf Coney Island gedreht werden soll.


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