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The Legend of Tarzan (3D)
The Legend of Tarzan (3D)
© Warner Bros.

Deutsche Filmstarts: Tarzan Reloaded

"Minions"-Team nimmt sich der Haustiere an

Für Familien kommt mit "Pets" in dieser Woche ein weiterer flotter und witziger 3D-Animationsfilm des "Despicable Me"-Teams inklusive "Minions"-Kurzfilms in die deutschen Kinos. Auch mit einem Haustier, aber ganz anders gelagert empfiehlt sich in den Programmkinos Todd Solondz' neue Komödie "Wiener Dog".

"Legend of Tarzan"
Abenteuer
USA
110 Minuten
FSK 12

US-Abenteuerfilm über den Urwaldjungen Tarzan, der als Erwachsener (Alexander Skarsgard) mit seiner Frau Jane (Margot Robbie) in den Dschungel zurückkehrt und dort in eine Intrige um Habgier und Rache gerät. Wer wie der englische Regisseur David Yates die Ambition hat, zum x-ten Mal die Geschichte von Tarzan zu erzählen, der muss schon einen frischen Blickwinkel für diesen berühmten Charakter finden, der seit 1918 in rund 200 Filmen auf der Leinwand aufgetaucht ist. Und man kann den Filmemachern bei Warner Brothers zugestehen, dass sie mit einem gewissen Ehrgeiz versucht haben, der Geschichte andere Komponenten beizumengen und sie zu enttrivialisieren, diese Ambition aber durch eine vorhersehbare Handlung und ein lahmes Tempo wieder zunichte machen. Die Kritiken sind schwach, die Zuschauerreaktionen etwas freundlicher, und die Geschäfte bisher gut. Unser Kritiker Carsten Moll sieht eine durchwachsene "Neuinterpretation, die trotz gelungener Effekte und solider Darsteller lediglich naive Unterhaltung auf durchschnittlichem Niveau bietet".

"Pets"
Animation
USA
86 Minuten
FSK 0

US-Animationsfilm über eine Gruppe verschiedener, miteinander befreundeter Haustiere, die in Abwesenheit ihrer ahnungslosen Besitzer einige Abenteuer in den Straßen New Yorks erleben. Als ein Hund (Stimme von Dietmar Bär) der Gruppe einem Hundefänger ins Netz geht, wollen die anderen Tiere ihn befreien. Das "Despicable Me"-Team von Universal Pictures rund um Regisseur Chris Renaud ist eine neue wunderschön in 3D animinierte, fröhlich anspruchslose familienfreundliche Unterhaltung gelungen, die dazu noch schnell und witzig ist. Die Rezensenten haben den Daumen gehoben, die Zuschauer in den USA und Großbritannien in Strömen gekommen, wobei nicht alle so enthusiastisch wieder aus den Lichtspielhäusern herausgekommen sind.

"Wiener Dog"
Komödie
USA
88 Minuten
FSK 12

US-Mischung aus Sozialdrama und schwarzer Komödie von Regie-Enfant terrible Todd Solondz ("Happiness"). Im Mittelpunkt stehen vier Menschen - ein kleiner Junge (Keaton Nigel Cooke), eine unscheinbare Tierassistentin (Greta Gerwig), ein gescheiteter Drehbuchautor (Danny DeVito) sowie eine krebskranke alte Dame (Ellen Burstyn), die an der Ödnis ihres Lebens zu verzweifeln drohen; Bindeglied der episodischen Erzählungen ist ein Dackel. Die Rechnung ist ganz einfach: Wer mit Solodnz' Art bitterböser Komödien etwas anfangen kann, wird nicht enttäuscht werden. Diejenigen, die damit nichts anfangen konnten, müssen es hier nicht versuchen. Besieht man sich die Zuschauerreaktionen, sind diese eher mau, aber die Kritiker loben die Prokino-Produktion, an der Spitze unser Kollege Björn Schneider, der die Höchstwertung vergibt: Fünf von fünf Sternen! Sein Urteil: "Typisch Todd Solondz. Auch dieser Film ist durchzogen von bitterbösem, schwarzen Humor. Sein gutes Gespür für warme, gefühlvolle Momente und Szenen, in denen sich die gut aufgelegten Darsteller gegenseitig die Bälle zuspielen, zeigt er auch hier."

"Zeit für Legenden"
Drama
Kanada
117 Minuten
FSK 0

Kanadische Filmbiographie über den afroamerikanischen Leichtathleten Jesse Owens (Stephan James), der bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin vier Goldmedaillen für die USA errang und mit diesem Triumph das NS-Regime düpierte. Pünklich zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und 80 Jahre nach den Ereignissen erzählt der englische Filmemacher Stephan Hopkins ("Predator 2") die spannende Geschichte von Jesse Owens, den Stephan James hervorragend darstellt. Leider ist der Film selbst nicht annähernd so flott und lebhaft wie sein Subjekt. Gedreht wurde die Universum-Produktion auch an Originalschauplätzen wie dem Berliner Olympiastadium. Kritiken und Zuschauerreaktionen sind positiv ausgefallen, allerdings floppte der Streifen nichtsdestotrotz in den USA. Unsere Kritikerin Bianka Piringer findet: "Das solide Sportlerdrama, eher sorgfältig als glamourös erzählt, verdient wegen seines spannenden Inhalts das Etikett sehenswert."

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