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Pierce Brosnan
Pierce Brosnan
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Pierce Brosnan über "Spectre": "Film war zu lang"

Ex-Bond lobt aber Daniel Craig

Pierce Brosnan ist nur mäßig begeistert von dem neuen James Bond-Abenteuer "Spectre". Der ehemalige Bond-Darsteller, der 2002 mit seinem vierten und letzten 007 "Die Another Day" Abschied von der Rolle genommen hatte, erklärte gegenüber "HitFlix": "Ich finde, der Film dauerte zu lange. Die Handlung war recht schwach, sie hätte gekürzt werden können."

Der Ire befand, dass das grundsätzliche Problem des Streifens darin bestehe, dass er "weder Fisch noch Fleisch ist": "Es ist weder Bond noch Bourne. Befinde ich mich in einem Bond-Film? Befinde ich mich nicht in einem Bond-Film?" Für seinen Nachfolger Daniel Craig hat er indes nur Lob übrig: "Daniel hat die Rolle verinnerlicht. Er hat so eine nette Laxheit. Er ist ein mächtiger Krieger und hat sich diesmal großartig verwirklicht mit den Sprüchen und der Verspieltheit. Jetzt braucht es nur noch eine stärkere Geschichte, und wir haben ein weiteren Klassiker."

Brosnan glaubt, dass Daniel die 007-Rolle auch noch ein weiteres Mal spielen wird, trotz dessen sarkastischen Aussagen in der Presse. "Ich glaube, er war einfach fertig nach den Dreharbeiten. Wenn man einen Bond-Film beendet, will man erstmal den Namen nicht mehr hören, den Namen sehen oder irgendetwas damit zu tun haben. Man will einfach nur noch seine Ruhe haben. Aber wenn wir Daniel ein Jahr frei geben, dann wird er es mit Sicherheit wieder krachen lassen."

Craig ist vertraglich noch zu einem 007-Werk verpflichtet; Regisseur Sam Mendes hat inzwischen angekündigt, nach "Skyfall" und "Spectre" keinen weiteren mehr drehen zu wollen. Das werden die Produzenten bedauern, befindet sich "Spectre" doch insbesondere international abseits der USA auf Rekordkurs und ist schon nach drei Wochen mit Abstand der erfolgreichste Film des Jahres mit 414 Millionen Dollar. In den USA liegt er bei 131 Millionen Dollar.

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