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The Meg - Li Bingbing und Jason Statham
The Meg - Li Bingbing und Jason Statham
© Warner Bros.

Kinocharts USA (10. - 12.8.): Jason Statham beißt ein großes Stück ab

"The Meg" entthront "Mission: Impossible"

Eine angenehme Überraschung für Warner Brothers Pictures und die nordamerikanischen Kinobesitzer: Der große Neustarter "The Meg" hat am Wochenende die Erwartungen deutlich übertroffen und sich souverän an die Spitze der US-Charts gesetzt. Insbesondere durch diesen Erfolg konnten die Top Twelve-Filme mit 132 Millionen Dollar wesentlich mehr Umsatz generieren als am Vorjahreswochende, als nur schwache 95 Millionen Dollar erreicht wurden. Damals debutierte "Annabelle: Creation" mit Stephanie Sigman und 35 Millionen Dollar auf dem Premiumplatz.

Gold
44 Millionen Dollar verschluckt "The Meg" zum Auftakt - ein gutes Ergebnis, dass die Verantwortlichen bei Warner Bros. besser schlafen lassen wird, haben sie doch alleine an Produktionskosten 130 Millionen Dollar in den Thriller mit Jason Statham versenkt und ihn in gewaltige 4118 Kinos verliehen.

Silber
Am dritten Wochenende verliert "Mission: Impossible - Fallout" erneut nur gemäßigt Zuschauer im Wochenvergleich. Mit minus 43 Prozent kommt der Thriller auf 20 Millionen Dollar. 507 Lichtspielhäuser haben den Tom Cruise-Film aus dem Programm genommen, so dass er mit jetzt 3888 Spielorten auch den Titel als meistgespielter Streifen Nordamerikas an "The Meg" verloren hat. Mit insgesamt 162 Millionen Dollar ist die 178 Millionen Dollar teure Paramount Pictures-Produktion auf dem Weg, zu den erfolgreicheren der inzwischen sechs "M:I"-Teile zu werden. Derzeit liegt er noch gut 50 Millionen Dollar hinter dem umsatzstärksten "Mission: Impossible II" aus dem Jahr 2000.

Bronze
12 Millionen Dollar setzt "Christopher Robin" an seinem zweiten Wochenende um, was einem gemäßigten Umsatzrückgang um minus 49 Prozent entspricht. Die Komödie mit Ewan McGregor in der Titelrolle des Sohns von "Winnie the Pooh"-Erfinder A.A. Milne läuft in unverändert 3602 Filmtheatern. Die 70 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion steht bei insgesamt 50 Millionen Dollar.

Die Neuen
Miese Kritiken und eine verheerende "D-"-Note bei den Zuschauerumfragen - da können ScreenGems froh sein, dass ihr "Slender Man", ein Horrorfilm über eine Internet-Spukfigur, es auf Rang vier und 11 Millionen Dollar gebracht hat. Der Joey King-Streifen hat es irgendwie geschafft, 28 Millionen Dollar zu kosten, auch wenn die Sony-Tochtergesellschaft darauf beharrt, die Produktion habe mit nur 10 Millionen Dollar zu Buche geschlagen. 2358 Spielstätten haben "Slender Man" im Programm.

1512 Kinos sind keine große Anzahl für eine Premiere, aber für den in den letzten Jahren künstlerisch und kommerziell gebeutelten Spike Lee ist es der breiteste Start eines seiner Werke seit "Inside Man" von 2006. "BlacKkKlansman" hat den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes gewonnen und exzellente Kritiken erhalten. Das Drama über die unglaubliche wahre Geschichte eines afro-amerikanischen Polizisten, der in den Siebzigern den örtlichen Ku-klux-Klan infiltrierte, startet mit 10 Millionen Dollar als Fünfter.

Auf den Plätzen
Sechster ist die Mila Kunis-Komödie "The Spy Who Dumped Me" ("Bad Spies" / 2. Woche / bisher insgesamt 25 Millionen Dollar); Siebter ist "Mamma Mia! Here We Go Again" (4. Woche / 104 Mio.); Achter ist der Denzel Washington-Thriller "The Equalizer 2" (4. Woche / 90 Mio.); Neunter ist "Hotel Transylvania 3: Summer Vacation" (5. Woche / 147 Mio.) und Zehnter schließlich "Ant-Man and the Wasp" (6. Woche / 204 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Die Zeit für SciFi-Jugendbuchverfilmungen ist deutlich vorüber, zumindest wenn sie qualitativ so grottig wie "The Darkest Minds" daher kommen. Die 34 Millionen Dollar teure 20th Century Fox-Produktion mit Amandla Stenberg erreicht nur klägliche 11 Millionen Dollar und fällt schon am zweiten Wochenende aus den Charts.

Ganz anders "Incredibles 2", mit dem sich Pixar mal wieder selbst übertroffen haben. Immerhin 14 Jahre nach dem Original erreicht der Animationsstreifen sagenhafte 590 Millionen Dollar in neun Wochen. Die 200 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion von Brad Bird ist damit der umsatzstärkste Zeichentrickfilm aller Zeiten und hat weltweit die Milliardengrenze gekreuzt.

Auf wesentlich kleinerer Flamme spielt sich die Nachfrage zu dem Animationskonkurrenten "Teen Titans! Go to the Movies" ab. Mit Produktionskosten von 10 Millionen Dollar muss die Warner Brothers Pictures-Produktion aber auch keine Rekorde brechen, um profitabel zu sein. Obwohl es schon mehr als 26 Millionen Dollar in drei Wochen hätten sein dürfen...

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