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Crazy Rich Asians
Crazy Rich Asians
© Warner Bros.

Kinocharts USA (17. - 19.8.): "Crazy Richs Asians" wirklich wahnsinnig reich

Mark Wahlberg zielt daneben

Letztes Jahr lieferte der August die schlechtesten Umsatzzahlen seit 20 Jahren in den US-Kinos - dieses Jahr sieht das wesentlich besser aus. Nach drei Wochenenden liegen die Zahlen um plus 24 Prozent über denen des Vorjahres. Hauptverantwortlich dafür sind ausnahmsweise mal nicht Walt Disney Studios, sondern Warner Brothers Pictures, die nach "The Meg" am Vorwochenende mit "Crazy Richs Asians" den zweiten starken Neuankömmling an die Spitze der Charts gehievt haben. Die Top Twelve-Filme kommen auf solide 114 Millionen Dollar, 41 Prozent über den Vorjahres-Charts, als "The Hitman's Bodyguard" mit Samuel L. Jackson und 21 Millionen Dollar zur Premiere auf dem Premiumplatz einstieg.

Gold
"Crazy Rich Asians" hat gehalten, was sein Hype versprach. Die Verfilmung des Bestsellers von Kevin Kwan aus dem Jahr 2013 startete bereits am Mittwoch und kommt am Ende der Woche auf 34 Millionen Dollar. Das bedeutet, dass die 30 Millionen Dollar Produktionskosten nach fünf Tagen für Warner Bros. bereits wieder eingespielt sind. 3384 zeigen die Komödie mit Constance Wu. Bei Warner wird man begeistert sein, dass es noch zwei weitere Bücher gibt, die man zu Leinwandgold machen kann.

Silber
"The Meg" verliert mit minus 53 Prozent nach dem überraschend starken Auftakt viele Zuschauer im Wochenvergleich und muss sich bei immerhin noch 21 Millionen Dollar mit Silber begnügen. Der Thriller mit Jason Statham läuft unverändert in 4118 Spielstätten und bleibt damit zumindest der meistgespielte Streifen der USA und Kanadas. Die 130 Millionen Dollar teure Warner Bros.-Produktion kommt nach zwei Wochen auf 84 Millionen Dollar und schwimmt also auf Erfolgskurs - zumal die Einnahmen im Ausland mit 230 Millionen Dollar gigantisch sind.

Bronze
Fehlschuss für Mark Wahlberg und seinen Standard-Regisseur Peter Berg. Die 13 Millionen Dollar für "Mile 22" zum Auftakt sind zwar ein besseres Ergebnis als das für "Patriot Day" ("Boston"), der letztes Jahr mit nur 11 Millionen Dollar gestartet war, aber weniger als die 20 Millionen Dollar für "Deepwater Horizon" oder gar die 37 Millionen Dollar für "Lone Survivor" im Jahr 2014. Die schlechten Kritiken für den Thriller dürften eine Rolle bei dem dürftigen Debut gespielt haben. 35 Millionen Dollar haben STX Entertainment für das Werk investiert, das auf 3520 Spielplänen steht.

Die Neuen
"Alpha" steigt mit lediglich 10 Millionen Dollar als Vierter ein. Der Abenteuerfilm mit Kodi Smit-McPhee ist von dem kleinen Verleiher Studio 8 in bloß 2719 Filmtheater geschickt worden. Trotz der guten Kritiken und wegen fehlender Stars war somit nicht mehr für den immerhin 51 Millionen Dollar teuren Streifen drin.

Auf den Plätzen
Fünfter ist "Mission: Impossible - Fallout" (4. Woche / bisher insgesamt 181 Millionen Dollar); Sechster ist "Christopher Robin" (3. Woche / 67 Mio.); Siebter ist das Spike Lee-Drama "BlacKkKlansman" (2. Woche / 23 Mio.); Achter ist der Joey King-Horrorfilm "Slender Man" (2. Woche / 21 Mio.); Neunter ist "Hotel Transylvania 3: Summer Vacation" (6. Woche / 154 Mio.) und Zehnter ist schließlich "Mamma Mia! Here We Go Again" (5. Woche / 111 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
"The Spy Who Dumped Me" ("Bad Spies") floppt mit nur 30 Millionen Dollar bei 40 Millionen Dollar reinen Produktionskosten für Lionsgate Films. Am dritten Wochenende nimmt die Mila Kunis-Komödie bereits ihren Top Ten-Abschied.

Ein solider Erfolg ist dagegen "The Equalizer 2" geworden, denn der Thriller mit Denzel Washington, der Columbia Pictures 62 Millionen Dollar gekostet hat, bringt es in fünf Wochen auf 95 Millionen Dollar. Damit liegt er knapp unter den 101 Millionen Dollar, die der erste Teil vor vier Jahren umgesetzt hat. Die Zuschauerzahl dürfte aufgrund der gestiegenen Ticketpreise indes deutlich niedriger sein.

"Ant-Man and the Wasp" ist ein weiterer Gewinner im Marvel Cinematic Universe. Die 162 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion ist an ihrem siebten Wochenende mit 208 Millionen Dollar aus den Charts gefallen. International kommen nochmals 257 Millionen Dollar obendrauf für den Fantasy-Film mit Paul Rudd. In Sachen Zuschauerzahlen ist dies dennoch einer der schwächsten Marvel-Vertreter des inzwischen 20 Parts umfassenden MCU, nur noch unterboten von "Ant-Man", der vor drei Jahren auf 180 Millionen Dollar kam, und "The Incredible Hulk".

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