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Werk Ohne Autor - Die Schauspieler Sebastian Koch, Paula Beer, Tom Schilling mit Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck (von li.nach re.) am Set der Dreharbeiten
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Mach's noch einmal, Florian!

"Werk ohne Autor" soll Oscar gewinnen

Die neunköpfige Jury von German Films, dem Verband der deutschen Filmexporteure, hat entschieden: "Mach's noch einmal, Florian!"

Heute gab Jurysprecher Moritz Hemminger bekannt, dass "Werk ohne Autor" aus einer Auswahl von elf Spielfilmen als deutscher Anwärter auf eine Oscar-Nominierung für den "Besten fremdsprachigen Film" zur Academy of Motion Picture Arts and Sciences nach Hollywood geschickt wird. Damit eröffnet man Regisseur und Drehbuchautor Florian Henckel von Donnersmarck seine zweite Chance auf einen Academy Award. 2007 erhielt sein Regiedebut "Das Leben der Anderen" den Goldjungen.

Die Jurybegründung lautet: "Der Film erzählt in einem großen epischen Bogen ein bewegendes Künstlerschicksal im Nachkriegsdeutschland, in einer Zeit, als es schwierig war, zu einer eigenen Kunstsprache zu finden. Der Film hat, unterstützt von einem grandiosen Schauspielerensemble, große poetische Momente und geht gleichzeitig einer essentiellen, auch heute noch aktuellen Frage nach: Das Finden einer eigenen Haltung."

Dazu Henckel von Donnersmarck: "Meine Schauspieler, Produzenten und ich haben uns gefragt: Welchen Film würden wir selbst auf der Leinwand sehen wollen? Herausgekommen ist eine Liebesgeschichte, ein Familiendrama, eine Biographie Deutschlands im 20. Jahrhundert und ein Streifzug durch die Kunst der Moderne. Dass die Fachjury von German Films unseren Streifen nun ausgewählt hat, um unser Land bei den Olympischen Spielen in Hollywood zu vertreten, macht unser ganzes Team, unsere Verleiher, Redakteure, Förderer und mich sehr glücklich."

"Werk ohne Autor" erzählt über drei Epochen deutscher Geschichte von dem dramatischen Leben des Künstlers Kurt (Tom Schilling), seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth (Paula Beer) und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch), dessen wahre Schuld an den verhängnisvollen Ereignissen in Kurt's Leben letztlich in seiner Kunst und seinen Bildern ans Licht kommt.

Der Film wird seine Weltpremiere am 4. September 2018 im Wettbewerb der 75. Internationalen Filmfestspiele von Venedig feiern, die gestern eröffnet worden sind.

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