oder

Woody Allen-Memoiren erscheinen doch

"Apropos of Nothing" findet neuen Verlag

Die Autobiographie "Apropos of Nothing" von Woody Allen hat in den USA doch noch einen Verlag gefunden. Arcade Publishing haben gestern ohne große Vorankündigung die Memoiren des Filmemachers veröffentlicht. "Das Buch ist eine offene und umfassende persönliche Darlegung Woody Allens über sein Leben, von seiner Kindheit in Brooklyn über seine gefeierte Karriere im Film, Theater, Fernsehen, Buch und Stand-up Comedy bis zu seinen Beziehungen zu Familie und Freunden", schreibt der Verlag.

Eigentlich hätte "Apropos of Nothing" bei Hachette erscheinen sollen, aber nach Protesten in der Öffentlichkeit und im eigenen Verlag sowie durch die Allen-Kinder Dylan und Ronan hatten Hachette Anfang des Monats die Veröffentlichungsrechte an Allen zurück gegeben, was wiederum Autor Stephen King kritisierte.

Hintergrund sind die seit 1992 erhobenen Vorwürfe gegen Woody, er habe die damals siebenjährige Dylan sexuell missbraucht. Gerichte sprachen den Künstler damals frei, aber im Zuge der #metoo- und Time's Up-Kampagnen vor drei Jahren hatte Dylan 2018 ihre Vorwürfe erneuert - und diesmal stellte sich die veröffentlichte Meinung hinter sie und nicht mehr hinter Allen.


Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.