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Sophia, der Tod und ich (2022)

Tragikomödie: Ein junger Mann sollte eigentlich von einem Todesboten ins Jenseits überführt werden – doch alles kommt völlig anders.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.3 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 77 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Erzengel Michaela (Lina Beckmann) beauftragt den zerstreuten Todesboten Morten (Marc Hosemann) damit, den noch recht jungen Altenpfleger Reiner (Dimitrij Schaad) in dessen Berliner Wohnung aufzusuchen und auf die Überfahrt ins Jenseits zu schicken. Hierfür stehen Morten drei Minuten zur Verfügung. Aber es kommt zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall, weshalb Reiner nach Ablauf der drei Minuten immer noch am Leben ist.

Morten bleibt nichts anderes übrig, als sich mit Reiner und dessen Ex-Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) auf die geplante Reise zu Reiners Mutter Lore (Johanna Gastdorf) in den Norden des Landes zu begeben. Später setzt sich der Trip noch weiter fort, als Reiner seinen Sohn Johnny (Mateo Kanngiesser) sehen will, zu dem er bisher nur über Postkarten Kontakt hatte.

Bildergalerie zum Film "Sophia, der Tod und ich"

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"Sophia, der Tod und ich": Ein wilder Roadtrip

Mit "Sophia, der Tod und ich" legt der als Theater-, Kino- und Fernseh-Schauspieler bekannte Charly Hübner ("Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt") sein beeindruckendes Spielfilm-Regiedebüt vor, nachdem er zuvor schon das dokumentarische Werk "Wildes Herz" (2017) über die Punkband Feine Sahne Fischfilet inszeniert hat. Das Drehbuch von Lena May Graf basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thees Uhlmann, der im Jahr 2015 veröffentlicht wurde.

Tragikomik mit surrealen Elementen

Mit seinem Kameramann Martin Farkas findet Hübner von Anfang an äußerst faszinierende Bilder, um das zugleich übersinnliche und bodenständige Geschehen zu visualisieren. So beginnt "Sophia, der Tod und ich" auf dem Dach eines verlassenen Berliner Parkhauses, wo ein silberhaariger Erzengel zu Opernklängen eine Reihe von finsteren, blassen Gestalten mit Büchern ausstattet.

Was es damit auf sich hat, wird bald klar, wenn der tollpatschige Todesbote Morten zum Altenpfleger Reiner geschickt wird, da dessen Lebenszeit (verfrüht) abgelaufen ist. Im weiteren Verlauf wartet der Film immer wieder mit stimmigen Landschaftsaufnahmen auf und erzeugt eine besondere Mischung aus Dark-Fantasy-Momenten (etwa wenn sich Morten mit seinem Kollegen Morck Mortus im norddeutschen Garten bei heftigem Unwetter duelliert) und schönen, oft bittersüßen Passagen, in denen zwischenmenschliche Situationen mit leisem Humor eingefangen werden.

Liebenswürdige Figuren

Die sorgsame Zeichnung der Figuren, die in all ihrer Schnodderigkeit und Ruppigkeit und mit all ihren Fehlern stets versuchen, das Beste zu machen, sowie das empathische Spiel aller Beteiligten machen aus "Sophia, der Tod und ich" eine überaus charmante Adaption. Dimitrij Schaad ("Die Känguru-Chroniken"), Anna Maria Mühe ("Novemberkind") und Marc Hosemann ("Zwei im falschen Film") überzeugen in den Hauptrollen ebenso wie Johanna Gastdorf, Lina Beckmann, Carlo Ljubek, Josef Ostendorf und Hübner selbst in den Nebenparts.

Fazit: Eine zutiefst sympathische Literaturverfilmung, die den Stoff mit originellen Einfällen und einem tollen Ensemble auf die Leinwand bringt.




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Besetzung & Crew von "Sophia, der Tod und ich"

Land: Deutschland
Weitere Titel: Sophia, der Tod & ich
Jahr: 2022
Genre: Fantasy
Kinostart: 31.08.2023
Regie: Charly Hübner
Darsteller: Dimitrij Schaad als Reiner, Anna Maria Mühe als Sophia, Marc Hosemann als Morten, Johanna Gastdorf als Lore, Carlo Ljubek als Morck Mortus
Kamera: Martin Farkas
Verleih: DCM GmbH

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