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Kung Fu Panda 3
Kung Fu Panda 3
© 20th Century Fox

Filmstarts Deutschland: "Kung Fu Panda" und "Die Bestimmung" im Dreier-Doppel-Pack

Oscar-"Raum" öffnet

Mit zwei dritten Teilen schnürt Hollywood ein Doppel-Dreier-Pack, das mit dem sehenswerten Zeichentrick-Spaß "Kung Fu Panda 3" und dem grottenschlechten "Die Bestimmung - Allegiant" sehr unterschiedlich ausfällt. Doch die Empfehlung der Woche ist das bewegende irische Drama "Raum", für das Brie Larson den "Oscar" als "Beste Hauptdarstellerin" erhalten hat.

"Kung Fu Panda 3"

Animationsfilm
USA
95 Minuten
FSK 0

US-Animationsfilm, in welchem der Pandabär Po (gesprochen von Hape Kerkeling) in zwei epische Auseinandersetzungen verwickelt wird - eine davon übernatürlich, die andere ein bisschen näher an seiner Heimat. In den USA und Großbritannien ist der dritte Teil der 20th Century Fox-Zeichentrickreihe, die 2008 startete und 2011 fortgesetzt wurde, bereits erfolgreich in den Kinos. Visuell beeindruckend, aber auch - und gerade für einen dritten Teil - mit einer geschickten Handlung, ist der Spaß für die ganze Familie garantiert. Kritiker und Publikum sind sehr angetan, ebenso wie unser Rezensent Carsten Moll: "Der dritte Teil erweist sich als erstaunlich frisch und lebendig. Die rasante Regie lässt kaum Langeweile aufkommen und verbindet gekonnt Slapstick, Action und digitale Schauwerte." Unsere Empfehlung: Reingehen!

"Die Bestimmung - Allegiant"
Science Fiction
USA
120 Minuten
FSK 12

Fortsetzung der "Divergent"-Reihe, in der Tris (Shailene Woodley) und Four (Theo James) hinter die Mauer entkommen muss, die Chicago umfasst, um die schockierende Wahrheit dahinter zu entdecken. Die Produzenten dieses US-Science Fiction-Streifens haben sich entschieden, den dritten und letzten Roman der Jugendbuchreihe von Veronica Roth in bester Hollywood-Tradition auf zwei Teile zu strecken. Was bereits "Mockingjay" bei der "Hunger Games"-Reihe nicht wohl bekommen ist, wird hier endgültig zum Fiasko. Nachdem schon die beiden ersten Teile zunehmend schlechter von Publikum und Kritik aufgenommen worden sind, ist dieses Concorde-Werk des deutschen Regisseurs Robert Schwendtke ("Insurgent") endgültig ein Geduldstester. Auch unserem Kritiker Carsten Moll riss der Faden: "Ein vorhersehbarer Plot, langweilige Figuren sowie sterile Effekte machen den Film zu austauschbarer Fließbandware." Unsere Empfehlung: Spart Euch das Geld!

"Raum"
Drama
Irland
118 Minuten
FSK 12

Irisches Drama über eine gekidnappte Frau (Brie Larson) und ihren kleinen Sohn (Jacob Tremblay), der nie etwas Anderes als den Raum kennen gelernt hat, in dem die beiden festgehalten werden. Mit Sicherheit einer der besten Streifen des letzten Jahres, der wie aus dem Nichts sogar als "Bester Film" für einen "Oscar" nominiert wurde, dazu noch für die "Beste Regie", das "Beste Drehbuch" und die "Beste Hauptdarstellerin". Die Amerikanerin Brie Larson konnte den Goldjungen für die Univeral Pictures-Produktion in Empfang nehmen. Die irische Autorin Emma Donoghue hat ihren Roman "Room" aus dem Jahr 2010 selbst für die Leinwand adaptiert, und ihr Landsmann Lenny Abrahamson hat die bewegende Geschichte sensibel in Szene gesetzt. Besonders die unglaublichen darstellerischen Leistungen von Larson und dem acht Jahre alten Jacob Tremblay sorgen für eine unvergesslich erschütterndes und unbestreitbar lohnendes Seherlebnis. Das muss man gesehen haben, findet auch unser Kritiker Christopher Diekhaus: "Berührend, erschütternd, poetisch, mitreißend und wunderbar gespielt – wer differenzierte, behutsam erzählte Leinwanddramen liebt, sollte sich diesen Film unter keinen Umständen entgehen lassen." Unsere Empfehlung: Reingehen!

"Lolo - Drei ist einer zu viel"
Komödie
Frankreich
100 Minuten
FSK 6

Französische Komödie von und mit Julie Delpy ("2 Tage New York"), in der sie sich als in der Modeindustrie arbeitender Workaholic in einen provinziellen Computerfreak (Danny Boon) verguckt, den ihr jugendlicher Sohn (Vincent Lacoste) rundweg ablehnt. In Frankreich ist die NFP-Produktion mit über 800 000 Besuchern erfolgreich gelaufen, wobei paradoxerweise den Kritikern der Streifen besser gefiel als den Zuschauern. Delpy gelang, was Ben Stiller für "Zoolander 2" nicht geschafft hat: Karl Lagerfeld absolviert einen Gastauftritt. Diese französische Variante von "Cyrus", für die Delpy auch das Drehbuch geschrieben hat, gefiel unserer Rezensentin Bianka Piringer recht gut: "Bissig-flotte, hervorragend besetzte und kurzweilige Unterhaltung."

"Der Wert des Menschen"
Drama
Frankreich
91 Minuten
FSK 0

Französisches Drama um einen arbeitslosen Fabrikarbeiter (Vincent Lindon), der versucht, mit einem neuen Job über die Runden zu kommen. Ein Triumph für Hauptdarsteller Vincent Lindon, der für seine Leistung auf dem Filmfestival in Cannes als "Bester Schauspieler" und mit dem Französischen Filmpreis César ausgezeichnet wurde. "La loi du marché" ("Das Gesetz des Marktes") weist Parallelen zu "Lolo" auf: Den Medien gefiel das Werk, das von Temperclayfilm in unsere Lichtspielhäuser gebracht wird, von Regisseur und Drehbuchautor Stephane Brize ("Der letzte Frühling") besser als den Zuschauern; mit über 800 000 Besuchern wurde es gleichwohl ein Erfolg. Unsere Kritikerin Bianka Piringer überzeugte - wen wundert's - besonders der Hauptdarsteller: "Vincent Lindon spielt so zurückgenommen wie ausdrucksstark als eine Art Versuchsperson, die einer Gesellschaft ohne menschliches Augenmaß den Spiegel vorhält."

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