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Crazy Rich - Henry Golding und Constance Wu
Crazy Rich - Henry Golding und Constance Wu

Kinocharts USA (31.8. - 2.9.): Der asiatische August

"Mission: Impossible - Fallout" vor Serienbestwert

Das verlängerte Labor Day-Wochenende ist berüchtigt für seinen schlechten Kinobesuch. Daran hat dieses Wochenende nichts geändert, aber mit 79 Millionen Dollar Umsätzen der Top Twelve-Filme wurde wenigstens der Tiefpunkt des vergangenen Jahres von unrühmlichen 53 Millionen Dollar übertroffen. Damals schaffte "The Hitman's Bodyguard" mit Samuel L. Jackson und 10 Millionen Dollar den Hattrick an der Charts-Spitze. Auch in diesem Jahr grüßt mit "Crazy Rich Asians" ein Film zum dritten Mal von ganz oben, allerdings mit wesentlich besseren Ergebnis - und genau das macht den Unterschied.

Gold
Ein drittes Wochenende über der magischen 20 Millionen Dollar-Marke - "Crazy Rich Asians" erfüllt die in ihn gesetzten Hoffnungen, und noch mehr. Die Constance Wu-Komödie steht nach drei Wochen auf dem Kinokassenthron bei insgesamt 111 Millionen Dollar und distanziert die Konkurrenz nach Belieben. Um nur minus 10 Prozent ging der Besuch im Wochenvergleich zurück - die Mundpropaganda und die Wiederholungsseher stimmen einfach bei der 30 Millionen Dollar teuren Warner Brothers Pictures-Produktion. Die Kinobesitzer wollten sich dieses Geschäft nicht entgehen lassen: Auf zusätzlichen 339 Spielplänen steht die Romanverfilmung nun und löst mit 3865 Lichtspielhäusern "The Meg" als meistgespielten Streifen in Kanada und den USA ab.

Silber
Auch "The Meg" schreibt für Warner Brothers die August-Erfolgsgeschichte fort. Der Thriller behauptet am vierten Wochenende die Silbermedaille mit 10 Millionen Dollar. Der Jason Statham-Streifen flog aus 270 Spielorten und ist noch in 3761 Filmtheatern zu sehen. Dort nahmen weiterhin ausreichend Zuschauer Platz, wie der nur leicht zurückgehende Besuch im Wochenvergleich um minus 17 Prozent belegt. Die 130 Millionen Dollar teure Produktion steht nun bei 120 Millionen Dollar.

Bronze
Auf dem dritten Rang die dritte Erfolgsgeschichte: Am sechsten Wochenende klettert "Mission: Impossible - Fallout" einen Platz nach oben, obwohl 413 Filmtheater den Thriller aus dem Programm genommen haben. Tom Cruise jagt jetzt in noch 2639 Kinos um den Erdball, und den Kinogängern ist das 7 Millionen Dollar wert gewesen. Auch hier war der Umsatzrückgang mit minus 13 Prozent vernachlässigenswert. Karten im Wert von 204 Millionen Dollar für den sechsten "M:I" haben bisher die Besitzer gewechselt. Damit steht fest, dass zumindest in Sachen Umsatz dieser Teil der 22-jährigen Erfolgsreihe der stärkste werden wird, denn Nummero vier "Ghost Protocol" mit 209 Millionen Dollar und Nummero zwo "Mission: Impossible 2" mit 215 Millionen Dollar liegen nur noch eine Woche entfernt.

Die Neuen

Aus "Crazy Rich Asians" und "Searching" kann die asiatische Gemeinschaft viel Selbstvertrauen ziehen. Screen Gems haben offensiv herausgestellt, dass mit John Cho - den Meisten als Sulu aus den "Star Trek"-Filmen bekannt - erstmals ein asiatischer Amerikaner einen großen Kriminalfilm anführt. Beim landesweiten Start in der zweiten Woche in lediglich 1207 Spielstätten schaffte es "Searching" mit 6 Millionen Dollar auf den vierten Platz.

Einen Platz darunter debutiert "Operation Finale", ein Thriller, der die Bemühungen des israelischen Geheimdienstes, des von Ben Kingsley gespielten Adolf Eichmann habhaft zu werden, schildert. 6 Millionen Dollar verbucht die 24 Millionen Dollar teure MGM-Produktion zum Start in bloß 1818 Lichtspielhäusern.

Katastrophal geht "Kin" aus dem Wochenende, der es mit Platz 12 nicht mal in die Top Ten geschafft hat. Nur 3 Millionen Dollar kamen in den 2141 Filmtheatern zusammen, die den Science Fiction-Film mit Myles Truitt zeigen.

Auf den Plätzen
Sechster ist "Christopher Robin" (5. Woche / bisher insgesamt 85 Millionen Dollar); Siebter ist der Kodi Smit-McPhee-Abenteuerfilm "Alpha" (3. Woche / 27 Mio.); Achter ist die Melissa McCarthy-Komödie "The Happytime Murders" (2. Woche / 17 Mio.); Neunter ist "Blackkklansman" (4. Woche / 38 Mio.) und Zehnter schließlich der Mark Wahlberg-Thriller "Mile 22" (3. Woche / 32 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
"A.X.L." floppt böse mit läppischen 5 Millionen Dollar in zwei Wochen. Für den in Schwierigkeiten befindlichen Verleiher Global Road ist der Abenteuerfilm mit Alex Neustaedter ein weiterer Nagel im Geschäftssarg.

Gefloppt ist auch "Slender Man". Der übel verrissene Horrorfilm mit Joey King erreicht nur 28 Millionen Dollar in vier Wochen. Screen Gems können bloß froh sein, hier nur 10 Millionen Dollar investiert zu haben.

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