oder

Rollenklischees

Steven Spielberg hofft auf Julia Roberts

Julia Roberts ist zurzeit Hollywoods größter Star - da möchte auch Steven Spielberg wieder mit ihr arbeiten

Erstmals in der Geschichte Hollywoods steht eine Frau an der Spitze der kassenträchtigsten Stars: Julia Roberts hat mit fünf aufeinander folgenden Hits, die jeweils mehr als 100 Millionen Dollar Einspiel erbrachten, die traditionell männlich dominierte Kassenmagnetskala getoppt. Da ist sie aber auch eine der wenigen Damen, höchstens noch Meg Ryan ("Aufgelegt") in den hinteren Reihen der Top Ten kann da mithalten, ansonsten dominieren die Männer in Gestalt von Tom Hanks ("The Green Mile") auf Rang zwei, Tom Cruise ("Mission Impossible 2") auf Rang drei, Mel Gibson ("Der Patriot") auf Rang vier und Bruce Willis ("The Kid") auf Rang fünf.

Es scheint, daß derjenige, der Julia momentan in seinem Film hat, nicht verlieren kann. Darauf spekuliert wohl auch Steven Spielberg ("Der Soldat James Ryan"), der Miss Roberts für seine Komödie "The Doctor and the Doorman" gewinnen will. Es wäre nicht die erste Zusammenarbeit zwischen den Beiden: Bereits 1991 übernahm die Darstellerin eine Nebenrolle in Spielbergs Abenteuerfilm "Hook".

In "The Doctor and the Doorman" soll es sich genau um jene drehen: Eine Kardiologin und einen Türsteher, die beide Single sind - sie macht Karriere, er kriegt keine Schnitte bei den Frauen. Auf einer Hochzeitsfeier lernen die Beiden sich kennen und verlieben sich ineinander. Aber aus Angst, für den Anderen zu groß respektive zu klein zu wirken, behauptet die Ärztin, sie sei Grundschullehrerin, und der Türsteher, er arbeite als Börsenmakler.

Steven hofft, neben Julia für die männliche Hauptrolle John Cusack ("High Fidelity") zu gewinnen - eine unschlagbare Kombination aus Glamour und Klasse. Angeblich sollen beide Stars Interesse signalisiert haben.

Einer, der den Erfolg von Miss Roberts scheinbar nicht so gut verpackt hat, ist ihr Bruder Eric ("Bittersweet") - selbst Schauspieler, aber einige Etagen tiefer: Man kann ihn hauptsächlich nur dann sehen, wenn man in den hinteren Regalen der Videothek herumstöbert. Er machte seiner Schwester jetzt Vorwürfe: "Julia könnte mir helfen und hat es nicht. Ich half ihr, und als sie in der Lage war, mir zu helfen, wollte sie nichts mit mir zu tun haben." Was ihren Erfolg angeht, stänkert er rum: "Alle haben davon geredet, wie großartig sie in Erin Brockovich gewesen sei, aber was hat sie da gemacht? Trug einige Push Up-Büstenhalter. Das war keine große Schauspielkunst." Verwandte kann man sich nicht aussuchen...


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