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Maze Runner - Die Auserwählten in der Brandwüste
Maze Runner - Die Auserwählten in der Brandwüste
© Paramount Pictures Germany

Kinostarts Deutschland: Die Auserwählten rennen wieder

"Maze Runner"-Fortsetzung konkurriert mit Robert De Niro

Ganz unterschiedliche Spielfilme treten in dieser Woche in den Ring gegen das Mega-Schwergewicht "Fack ju Göthe 2" an. Kein Kandidat scheint sich als neuer Spitzenreiter anzubieten, aber unsere Kritiker empfehlen den Science Fiction-Film "The Maze Runner: The Scorch Trials", den Horrorfilm "The Visit", das Drama "Life" und die französische Komödie "Der Vater meiner besten Freundin" als gute Alternativen.

"Maze Runner - Die Auserwählten in der Brandwüste"

Science Fiction
USA
129 Minuten
FSK 12

Eine Gruppe von Jugendlichen versucht einer skrupellosen Organisation von Wissenschaftlern zu entkommen. Fortsetzung der erfolgreichen Jugendbuchverfilmung "Maze Runner" aus dem letzten Jahr, bei der erneut Wes Ball Regie führt und wo mit mehr Action, mehr CGI und höherem Budget (61 statt 34 Millionen Dollar wie beim ersten Part) Tempo und Bildgewalt erhöht wurden. Im Vergleich mit dem Original stößt den Kritikern die Aneinanderreihung von Verfolgungsszenen auf, die auf Kosten von Handlung und Geheimnis, die den ersten Teil umgab, gingen. Die Zuschauer sind milder im Urteil. Richtig begeistert ist unser Kritiker Carsten Moll, der mit fünf von fünf Sternen die Höchstwertung vergibt: "Überzeugende Darsteller, ein starkes Set-Design sowie packend inszenierte Action-Sequenzen sorgen für beste Unterhaltung."

"Man lernt nie aus"
Komödie
USA
121 Minuten
FSK 0

US-Komödie über einen Rentner (Robert De Niro), der ein Praktikum bei einem Online-Handelsunternehmen macht. "Erfahrung altert nie", lautet der Werbespruch dieser Warner Brothers-Produktion, bei der Nancy Meyers ("Wenn Liebe so einfach wäre") mal wieder die Geschlechter und die Altersklassen (hier mit Anne Hathaway) aufeinander prallen lässt - mit annehmbar heiteren Folgen, auch wenn Meyers schnell die Ideen ausgehen, sie sich aber auf ihre Hauptdarsteller verlassen kann. Auch unsere Kritikerin Bianka Piringer hätte sich gern mehr Dramatik im Handlungsbogen gewünscht, lobt aber immerhin den "charmantem Humor" von "The Intern" ("Der Praktikant", so der Originaltitel).

"The Visit"
Horrorfilm
USA
94 Minuten
FSK 12

Beim Besuch ihrer ihnen bislang unbekannten Großeltern werden Becca (Olivia DeJonge) und Tyler (Ed Oxenbould) das Gefühl nicht los, dass die alten Leute etwas Böses im Schilde führen. Regisseur M. Night Shyamalan ist wieder da: Ganz klein gesetzt (ein Budget von nur 5 Millionen Dollar und keine namhaften Stars) nach den Riesenabenteuern wie "The Last Airbender" und "After Earth", die zwar Geld, aber viel Häme einbrachten. Mit diesem Horrorfilm ist ihm zumindest ein Achtungserfolg gelungen, der allerdings Publikum wie Kritiker ziemlich zu spalten scheint. Die Mehrheit weiß Shyamalan's Mischung aus Grusel und Gelächter zu schätzen, so auch unser Kritiker Christopher Diekhaus, der diesen Streifen als "kreatives Comeback" lobt.

"Der Vater meiner besten Freundin"
Komödie
Frankreich
105 Minuten
FSK 12

Französische Komödie über einen Mann (Vincent Cassel), der von der Freundin (Lola Le Lann) seiner Tochter (Alice Isaaz) verführt wird und den Zorn des Vaters (François Cluzet) fürchtet, der sein bester Freund ist. Wiederverfilmung von "Aller Anfang macht Spaß" von 1977 (im Original heißen beide Filme mit "Un moment d'égarement" - "Ein Moment der Ablenkung" - gleich). Bei den französischen Rezensenten kam das Werk von Jean-Francois Richet, der bereits 2008 bei "Public Enemy No. 1" mit Cassel zusammengearbeitet hatte, nicht gut weg. Auch das Publikum kam nur spärlich. Schade, findet unsere Kritikerin Bianka Piringer, die den Film "dank gut gelaunter Drehbucheinfälle und dem natürlichen Spiel von Vincent Cassel und François Cluzet" für ein Vergnügen hält.

"Life"
Drama
Großbritannien
112 Minuten
FSK 0

Ein ehrgeiziger Photograph (Robert Pattinson) und der noch unbekannte James Dean (Dane DeHaan) bilden ein denkbar ungleiches Gespann, das sie beide zum Erfolg führen wird. Regisseur Anton Corbijn ("A Most Wanted Man") ist von Hause aus Photograph, so dass ihm die Geschichte nahe liegt. Ihm gelingt es in seinem Drama, die Einsamkeit von Dean inmitten all des Erfolgs einzufangen und der Tragödie des Stars nachzuspüren - auch dank eines großartigen DeHaans. Unser Kritiker Gregor Torinus empfiehlt den Streifen als einen "unspektakulären, gelungenen und sauber inszenierten Film".

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