Spike Lee (67)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 20. März 1957 in Atlanta, Georgia, USA
Name: Shelton Jackson Lee
Größe: 165 cm

Oscar 2019

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Bildergalerie

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Biographie

Spike Lee wurde am 20. März 1957 als Shelton Jackson Lee in Atlanta, Georgia geboren. In jungen Jahren zog er von Georgia vor den Bürgerrechten nach Brooklyn, New York. Lee stammte aus einem künstlerischen und erzieherischen Hintergrund; sein Vater war Jazzmusiker und seine Mutter Lehrerin. Seine Filmkenntnisse erweiterte er an der Clark Atlanta University. Nach seinem Abschluss am Morehouse College besuchte Lee das Graduiertenfilmmprogramm der Tisch School of Arts. Er produzierte nebenbei einen kontroversen Kurzfilm, The Answer (1980), als Neuinterpretation von D.W. Griffiths Die Geburt einer Nation (1915), ein zehnminütiger Film. Lee produzierte weiter einen 45-minütigen Film Joe's Bed-Stuy Barbershop: We Cut Heads (1983) der einen Student Academy Award gewinnen konnte.

Im Jahr 1986 produzierte Spike Lee den Film Nola Darling (1986), eine Komödie über sexuelle Beziehungen. Der Film wurde für 175.000$ produziert und spielte 7 Millionen $ an den Kinokassen ein, was seine Karriere startete und ihm erlaubte, seine eigene Produktionsfirma, 40 Acres and a Mule Filmworks, zu gründen. Sein nächster Film School Daze (1988) handelt von einem historisch schwarzen College und legt den Fokus auf den Konflikt zwischen der Schule und den Verbindungen, wobei er diese als materialistisch, unverantwortlich und gleichgültig darstellt. Mit den Gewinnen aus School Daze (1988) konnte Lee seinen bedeutenden Film Do the Right Thing (1989) produzieren, der auf seiner eigenen Nachbarschaft in Brooklyn, New York, basiert. Der Film zeigt die Rassenkonflikte, die in der Bed-Stuy-Nachbarschaft an einem ganz heißen Tag auftreten. Der Film erhielt Oscar-Nominierungen für das beste Originaldrehbuch und für Danny Aiello als besten Nebendarsteller und löste eine Diskussion über Rassenbeziehungen aus.

Lee produzierte und führte Regie bei dem Jazz-Biopic Mo' Better Blues (1990), dem ersten von vielen Spike Lee-Filmen, in denen Denzel Washington mitspielte, darunter die Biographie von Malcolm X (1992), in der Washington die Rolle des Bürgerrechtlers übernahm. Der Film war ein Erfolg und brachte Washington eine Oscar-Nominierung ein. Das Duo arbeitete später bei Spiel des Lebens (1998) zusammen, einer Untersuchung des College Sports und deren dunkle Seite, sowie bei dem 2006 erschienenen Film Inside Man (2006).

Spike Lees Rolle als Dokumentarfilmer hat sich im Laufe der Jahre erweitert, unter anderem durch seine Beteiligung an Lumière et compagnie (1995), der Oscar-nominierten Dokumentation Vier kleine Mädchen (1997) und seiner preisgekrönten biographischen Adaption des Black Panther-Leaders in A Huey P. Newton Story (2001). Er gewann 2005 einen Emmy für seine Untersuchung von New Orleans nach dem Hurrikan Katrina in Als die Deiche brachen: Ein Requiem in vier Akten (2006) und seinem Nachfolger fünf Jahre später If God Is Willing and da Creek Don't Rise (2010).

Über seine Produktionsfirma 40 Acres and A Mule Filmworks kreiert und führt Lee sowohl Regie in unabhängigen Filmen als auch in großen Studioprojekten, entwickelt Geschichten, schafft ein Praktikumsprogramm für angehende Filmemacher, veröffentlicht Musik und leistet Community-Arbeit und Unterstützung.

Er ist mit Tonya Lewis Lee verheiratet und sie haben zwei Söhne, Satchel und Jackson.