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Bob Iger bleibt an Bord

Ruhestand bei Disney wegen Corona-Krise verschoben

Eigentlich wollte Bob Iger nach und nach in den Ruhestand gehen und hatte im Februar den Vorstandsposten der Walt Disney Company an Bob Chapek, der bisher für die Freizeitparks verantwortlich gezeichnet hat, abgegeben. Doch die Corona-Krise, die das Haus mit der Maus angeblich pro Tag 30 Millionen Dollar kostet, hat Iger nun veranlasst, das Ruder in diesen stürmischen Zeiten nach 15 Jahren noch nicht völlig aus der Hand zu geben. Auf sein Jahresgehalt von 3 Millionen Dollar verzichtet er dabei. "Eine Krise dieses Ausmaßes und ihre Auswirkungen auf Disney führen notwendiger Weise dazu, dass ich Bob und der Firma helfen werde, damit zurecht zu kommen", erklärte Iger gegenüber der "New York Times".

Die Freizeitparks des Konzerns sind geschlossen, was Verluste von 500 Millionen Dollar verursacht. Viele Filmpremieren haben verschoben werden müssen. Ab kommender Woche werden 70 000 Arbeitnehmer in Zwangsurlaub geschickt, nachdem der Konzern bereits im vergangenen Monat 6 Milliarden Dollar an Krediten aufgenommen hat, um durch die Krise zu kommen. Positive Auswirkungen hat die Pandemie mit den Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen weltweit indes für den im Dezember gestarteten Streaming-Dienst Disney+, der millionenfach Kunden hat gewinnen können.


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