oder

Judi Dench (89)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 09. Dezember 1934 in York, North Yorkshire, England
Name: Judith Olivia Dench
Alias: Dame Judi Dench
Größe: 155 cm

Teilte mehrere Rollen mit ihren Co-Stars Kate Winslet und Cate Blanchett: Alle drei traten als Ophelia in Shakespeares "Hamlet" auf - Winslet in Kenneth Branagahs Version von 1996, in der Judi Dench Hecuba darstellt. Winslet und Dench spielten 2001 verschiedene Altersstufen der britischen Autorin Iris Murdoch, in Richard Eyres "Iris". Dench und Blanchett erhielten beide Oscars für ihre Darstellung der britischen Königin Elizabeth I.: Dench in "Shakespeare in Love" (1998) - in dem Winslet eigentlich die weibliche Hauptrolle übernehemen sollte - und Blanchett in "Elizabeth" (1998). In beiden Filmen spielt Joseph Fiennes die männliche Hauptrolle. 2006 traten Dench und Blanchett dann in "Tagebuch eines Skandals" nebeneinander auf.

Wollte ursprünglich Ballerina werden

Oscar 2022
Belfast
Belfast
Beste Nebendarstellerin
2021

Oscar 2014
Philomena
Philomena
Beste Hauptdarstellerin
2014

Oscar 2007
Tagebuch eines Skandals  2006 Twentieth Century Fox
Tagebuch eines Skandals
Beste Hauptdarstellerin
2006


Bildergalerie

Judi Dench in 'Quantum Of Solace'Artemis Fowl - Judi Dench als Commander RootGeheimnis eines Lebens - Judi Dench als Joan im VerhörraumGeheimnis eines Lebens - Regisseur Trevor Nunn...DenchGeheimnis eines Lebens - Trotz seiner Zweifel...tehenGeheimnis eines Lebens - Lang verdrängte Erinnerungen...ench)

Biographie

Judi Dench wurde am 9. Dezember 1934 in Heworth, Yorkshire, geboren. Ihre Mutter Eleanora Olave Jones stammt aus Dublin. Dort lernte sie auch Judis Vater Reginald Arthur Dench kennen, der am Trinity College Medizin studierte und später als Arzt beim Theatre Royal in York arbeitete. Judi hat zwei ältere Brüder. Einer der beiden, Jeffery Dench, ist ebenfalls Schauspieler.
Mit 13 Jahren besuchte Judi die von Quäkern geführte Privatschule The Mount School in York. Danach machte sie eine Ausbildung zur Bühnenbildnerin und studierte im Anschluss Schauspiel, an der Central School of Speech and Drama in London.
Auf der Bühne feierte sie dann erstmals 1957 Erfolge, als Jungfrau Maria in einer Aufführung von "The York Mysteries". Im September desselben Jahres nahm die Old Vic Company sie als Hamlets Ophelia auf, in einer Aufführung am Royal Court Theatre in Liverpool. Direkt im Anschluss trat sie in derselben Rolle auch in London auf. Der Old Vic Company blieb Judi noch vier Jahre treu und reiste mit der Truppe durch die USA und Kanada, unter anderem als Julia in Shakespeares "Romeo und Julia". 1961 schloss sie sich dann der Royal Shakespeare Company an, mit der sie über zwanzig Jahre lang auftrat. Zu den Höhepunkten gehört ihre Darstellung der Lady Macbeth, 1976. Bis heute wurde sie während ihrer Theaterkarriere mit sechs Laurence Olivier Awards ausgezeichnet. 1999 erhielt sie außerdem einen Tony Award, für eine Hauptrolle in David Hares "Amy's View". 1971 erhob die britische Königin Elizabeht Judi Dench in den Adelstand.


1964, mit 29 Jahren, gab Judi Dench ihr wenig beachtetes Filmdebüt, in Charles Crichtons Drama "The Third Secret". Richtig bekannt wurde sie dann aber doch am Theater, 1968 mit der Rolle der Sally Bowles im Hitmusical "Cabaret" - obwohl sie zuvor über keine musikalische Erfahrung verfügte.

1971 verliebte sie sich bei den Proben zu John Websters "The Duchess of Malfi" den englischen Schauspieler Michael Williams (*1935), mit dem sie zu diesem Zeitpunkt schon seit neun Jahren befreundet war. Noch im selben Jahr heirateten die beiden. Im September 1972 kam ihr einziges Kind, die gemeinsame Tochter Tara Cressida Williams zur Welt, die heute ebenfalls als Schauspielerin arbeitet und sich Finty Williams nennt. Michael und Judi traten von 1981 bis 84 zusammen in der britischen Sitcom "A Fine Romance" auf. Michael Williams verstarb 2001 an Lungenkrebs.

Denchs erste größere Kinoproduktion war James Ivorys "Zimmer mit Aussicht" (1985). Weltweit berühmt wurde sie dann 1995, mit 61 Jahren: Als James Bonds Boss "M", in "Goldeneye". Die Rolle übernahm sie auch in "Der Morgen stirbt nie" (1997), "Die Welt ist nicht genug" (1999), "Stirb an einem anderen Tag" (2002), "Casino Royale" (2006) und "Ein Quantum Trost" (2008).
Ihr erster großer Kinopart war die Titelrolle in John Maddens "Ihre Majestät Mrs. Brown", als trauernde Königin Victoria - dabei war der Film eigentlich für's Fernsehen gedreht, bis Harvey Weinstein sich entschloss, ihn ins Kino zu bringen. Für die Rolle erhielt sie eine Oscar-Nominierung für die beste Hauptdarstellerin. Ein Jahr später trat sie wieder als britische Monarchin auf - diesmal in einer Nebenrolle des Überraschungshits "Shakespeare in Love", als Queen Elizabeth I. Für die Rolle war ursprünglich Julie Andrews vorgesehen. Der Film erhielt sieben Oscars. Einer davon ging an Judi, für die beste weibliche Nebenrolle. Dabei war sie gerade mal acht Minuten lang zu sehen.
2000 wurde sie wiederum für die beste Nebenrolle nominiert, in Lasse Hallströms "Chocolat". Die Trophäe ging 2001 allerdings an Marcia Gay Harden, für ihre Rolle in "Pollock".
Im selben Jahr teilte Judi sich mit Kate Winslet, ihrem Co-Star in Kenneth Branaghs "Hamlet" (1996), die Rolle der Iris Murdock, in Richard Eyres "Iris". Sie spielt die an Alzheimer erkrankte ältere Version der Autorin. Dafür erhielt sie ihre zweite Oscar-Nominierung für die beste Hauptdarstellerin. 2005 übernahm sie erstmals die Hauptrolle in einer Komödie, Stephen Frears' "Lady Henderson präsentiert", neben Bob Hoskins.
Ein Jahr später stand Judi wieder für Richard Eyre vor der Kamera, neben Cate Blanchett in "Tagebuch eines Skandals". Für ihre Darstellung einer einsamen, obssesiven älteren Lehrerin erhielt sie eine weitere Oscar-Nominierung für die beste Hauptdarstellerin.

Auch 2009, mit inzwischen 74 Jahren ist Judi Dench noch vollbeschäftigt: Im Frühjahr stand sie am Londoner West End auf der Bühne, in Yukio Mishimas "Madame De Sade". Außerdem übernahm sie eine Hauptrolle im Star-besetzten Musical "Nine".


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