oder

Liam Neeson (71)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 07. Juni 1952 in Ballymena, Co. Antrim, Nord-Irland
Name: William John Neeson
Größe: 193 cm

Schon gewusst? – 5 Fakten über Liam Neeson, die ihr bestimmt noch nicht wusstet

  • Liam Neeson bewarb sich erfolglos für die Rolle des Fetzig in "Die Braut des Prinzen" (1987) sowie als Van Helsing in Francis Ford Coppolas "Dracula" (1992).

  • Er war 1995 einer der Kandidaten für die Rolle des James Bond in "Goldeneye".

  • Neeson ist der Schwiegersohn von Vanessa Redgrave ("Blow up").

  • Bei den Dreharbeiten zum Abenteuerfilm "Excalibur" lernte er die Schauspielerin Helen Mirren kennen. Die Beiden waren von 1980 bis 1985 ein Paar.

  • Sieht man ihn gerade mal nicht auf der Leinwand, widmet sich Neeson einem seiner größten Hobbies: dem Fliegenfischen. Für den Kino-Actionhelden die beste Möglichkeit, um zu entspannen und Ruhe in der Natur zu finden.


Oscar 1994
Schindlers Liste
Schindlers Liste
Bester Hauptdarsteller
1993


Bildergalerie

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Biographie


Er beherrscht anspruchsvolle Charakterrollen in Dramen oder Geschichts-Epen ebenso wie die raubeinigen, kantigen Figuren in spektakulären Action-Filmen: Liam Neeson. Der irische Schauspieler ist seit über 40 Jahren fester Bestandteil der internationalen Kino- und Film-Szene. Und beeindruckt mit einem ungeheuren Arbeitstempo und Output, selbst im höheren Alter.


Der fast zwei Meter große Ire wurde in Ballymena im Norden Irlands geboren. Dort frönte er in seiner Jugend dem Boxsport – was ihm mit fünfzehn Jahren den nordirischen Meistertitel und einen Nasenbeinbruch einbrachte. Nach der Schule entschloss er sich, Lehrer zu werden. Doch schon nach kurzer Zeit am Queens College in Belfast revidierte er seinen Entschluss und schloss sich 1976 dem Lyric Players Theatre an. 1978 wechselte er zum Abbey-Repertoire-Theater nach Dublin. Dort sah ihn zwei Jahre später der Regisseur John Boorman und engagierte ihn vom Fleck weg für die Rolle des rüstigen Recken Gawain in seinem Artus-Abenteuer "Excalibur" (1981).

Theaterschauspieler Neeson: Erfolge am Broadway


Es folgten mehrere Nebenrollen in hochkarätig besetzten Filmen, darunter "Die Bounty" (1984) mit Mel Gibson und Anthony Hopkins, "Die Mission"(1986) mit Robert De Niro, im von der Kritik hochgelobten IRA-Thriller "Auf den Schwingen des Todes" (1987) oder in Woody Allens "Ehemänner und Ehefrauen" (1992). Den großen Durchbruch schaffte Neeson mit 41 Jahren, in Steven Spielbergs Meisterwerk "Schindlers Liste" (1993). Für die Darstellung des Oscar Schindler wurde er mit einem Golden Globe sowie einer Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller belohnt.

Zwischenzeitlich lockte ihn auch das Theater: 1992 gab Neeson sein Broadway-Debüt mit Eugene O'Neills "Anna Christie". Ein weiteres Engagement am Broadway nahm Neeson 1998 an, für das Stück "The Judas Kiss". 2003 brillierte er in Arthur Millers "Hexenjagd" – dafür erhielt er nach "Anna Christie" seine zweite Nominierung für den als "Theater-Oscar" gehandelten Tony Award. Filmisch ging es nach "Schindlers Liste" zunächst mit kommerziell weniger erfolgreichen Werken wie "Nell" (1994), den Biopics "Rob Roy" (1995) und "Michael Collins" (1996), sowie der Musical-Verfilmung "Les Miserables" (1998) weiter. 1999 wurde Neeson Teil einer langerwarteten Blockbuster-Reihe: Er spielte in George Lucas‘ erstem Star-Wars-Prequel "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung".

Zweitkarriere als Actionheld

Auf "Die dunkle Bedrohung" folgte ein breitgefächertes Rollenspektrum und Neeson war in vielen Filmen unterschiedlichster Genres zu sehen. Dazu zählen Martin Scorseses "Gangs of New York" (2002), Richard Curtis‘ Episodenkomödie "Tatsächlich... Liebe" (2003), das Biopic "Kinsey" (2004), Ridley Scotts Mittelalterepos "Königreich der Himmel" (2005), die Comicverfilmung "Batman Begins" (2005) von Christopher Nolan sowie Neil Jordans "Breakfast on Pluto" (2005) - ein außergewöhnliches Indie-Drama über einen irischen Transvestiten. 2008 begann gewissermaßen Neesons zweite Karriere als wortkarger, kantiger Actionheld:

Mit dem Entführungsthriller "Taken" etablierte sich der zuvor vor allem als Charakterdarsteller bekannt gewordene Neeson auch im Actionfach. Vier Jahre später folgte die Fortsetzung "Taken 2". Ab den späten 00er-Jahren drehte Neeson u.a. den Thriller "After.Life", das Erotikdrama "Chloe", das Fantasy-Abenteuer "Clash of the Titans" und den Actionkrimi "The A-Team" ab. 2012 wagte er sich für das Survival-Drama "The Grey" in die eisige Wildnis von Alaska. Neeson ging während der Dreharbeiten über Grenzen, doch die kräftezehrende, anstrengende Arbeit zahlte sich aus. Schließlich wurde der Film wurde von der Kritik fast einstimmig gelobt und erwies sich auch an den Kinokassen als erfolgreich.

Produktiver Workaholic


2012 gilt ebenso als eines der produktivsten Jahre in der Karriere des Iren. Allein in jenem Jahr war Neeson in fünf Kinofilmen zu sehen. Die anspruchsvollen Rollen vergangener Jahre und die Mitwirkung an Kritikerlieblingen oder ambitionierteren Film-Projekten, spielten da aber schon kaum mehr eine Rolle im filmischen Schaffen Neesons. Der Schauspieler konzentrierte sich ab den 2010ern nämlich fast ausschließlich auf den Dreh von Actionfilmen – wodurch sich sein Ruf als Ein-Mann-Armee und alternder Action-Star (der mit "Taken" begann) festigte. Filme, die in dieser Zeit entstanden, waren unter anderem "Hard Powder", "The Iceroad", "Run all night" und "Honest Thief".

Neesons neuer Film, "Retribution" (2023), zeigt ihn abermals in seiner Paraderolle der späteren Jahre: als charismatischen Actionhelden. Diesmal prügelt er sich aber nicht durch Heerscharen an Mafiosi oder zwielichtigen Entführern, sondern ist als Familienvater zu sehen, in dessen Auto eine Bombe versteckt wurde. Der Beginn einer wilden, turbulenten Fahrt durch den Berliner Stadtverkehr in "Speed"-Manier.

Liam Neeson: Privatleben


Während der Proben zu dem Stück "Anna Christie" lernte Neeson seine zukünftige Ehefrau Natasha Richardson, die Tochter der Schauspielerin Vanessa Redgrave, kennen. Die Beiden heirateten zwei Jahre später. 1995 kam der gemeinsame Sohn Michael Antonio zur Welt, zwei Jahre später folgte Daniel Jack. Am 18. März 2009 verstarb Richardson überraschend nach einem Skiunfall. Sie war 45 Jahre alt. Seither hält der Schauspieler sein Privatleben aus der Öffentlichkeit heraus.


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