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Edward Norton als Bruce Banner
Edward Norton als Bruce Banner
© 2008 Concorde Filmverleih GmbH

Edward Norton (54)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 18. August 1969 in Boston, Massachusetts, USA
Name: Edward Harrison Norton
Größe: 183 cm

Er und Brad Pitt nahmen für die Dreharbeiten zu "Fight Club" (1999) tatsächlich Unterricht in der Seifenherstellung. Für eine Szene betranken sie sich außerdem zusammen
Sollte eigentlich James Ryan in "Der Soldat James Ryan" spielen. Er lehnte die Rolle ab

Oscar 2015

Bildergalerie

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Biographie

Norton kam als Edward Harrison Norton, das älteste von drei Kindern eines Anwalts und einer Lehrerin, in Boston, Massachusetts zur Welt. Edwards jüngere Geschwister heißen Molly und Jim. Ihr Vater, Edward James Norton, Sr. ist ein auf Umweltfragen spezialisierter Rechtsanwalt und arbeitete als Staatsanwalt für Jimmy Carters Regierung. Ihre Mutter, Robin Norton, unterrichtete Englisch und verstarb 1997 an einem Gehirntumor. Ihr Vater war der Immobilienpionier James Wilson Rouse, ein Shoppingmallgründer und Landerschließer.

Von 1981 bis 85 besuchte Edward das Ferienlager Camp Pasquaney. Dort gewann er 1984 den Schauspielpreis und wirkte später als Regisseur mit. Nach seinem High School-Abschluss, 1987, besuchte er die Elite-Universtität Yale, wo er Geschichte studierte. Parallel wirkte er in Theateraufführungen mit - unter anderem neben Paul Giamatti> und Ron Livingston. Nach seinem (Bachelor-)Abschluss 1991 arbeitete Edward zuerst für Enterprise Foundation, die Firma seines Großvaters Rouse, im japanischen Osaka.

Danach zog Edward nach New York um, wo er zunächst in Off-Broadway-Vorführungen auftrat. Der Druchbruch gelang ihm 1993, mit Edward Albee's "Fragments".
Drei Jahre später gab Edward sein Kinodebüt: Mit einer Hauptrolle an Richard Geres Seite, im Thriller "Zwielicht". Beim Vorsprechen für den Part stach er unter anderem Matt Damon und Leonardo DiCaprio aus. Für seine Darstellung eines schizophrenen Messdieners wurde er für einen Oscar nominiert und erhielt den Golden Globe für den besten Nebendarsteller. Zum A-List-Star etablierte er sich 1996 auch mit zwei weiteren Rollen: In Miloš Formans "Larry Flynt – Die nackte Wahrheit", stellt er den den korrekten Anwalt des Pornoheft-Verlegers dar. Mit seinem Co-Star, der professionellen Rock-Witwe Courtney Love, begann er während der Dreharbeiten eine Beziehung. Außerdem war er in Woody Allens Star-besetztem Muscial "Everyone Says I Love You" zu sehen.

1998 wagte Edward sich an eine gewagtere Rolle: In "American History X" stellt er einen amerikanischen Neo-Nazi und Mörder dar. Noch kontroverser war sein nächster Filmpart: 1999 übernahm er die Hauptrolle in David Finchers Verfilmung von Chuck Palahniuks Roman "Fight Club", neben Brad Pitt und Helena Bonham Carter. Der Film erntete sehr gemischte Reaktionen, erwies sich an den Kinokassen als Enttäuschung, wurde dann aber als DVD zum kommerziellen Hit und gilt heute als Klassiker des Jahrzehnts.
1999 entwickelte sich auch für Nortons Privatleben zu einem aufregendem Jahr: Er gab Courtney Love den Laufpass und begann eine Beziehung mit der mexikanischen Schauspielerin Salma Hayek.

Das neue Jahrtausen begann Edward mit einer Reihe von Flops. Den Anfang machte sein Regiedebüt: Die Komödie "Glauben ist Alles!", in der er neben Ben Stiller und Jenna Elfman auftritt. Frank Oz' "The Score", ein Gaunerfilm von 2001, wurde ebenfalls kein Hit, trotz der Besetzung: Neben Norton traten Robert De Niro und Marlon Brando in seiner letzten Rolle auf. Immerhin schlug er sich an den Kinokassen besser als "Tötet Smoochy", Nortons erstem Film aus dem nächsten Jahr. Die Komödie von Dany DeVito gilt als einer der schlimmsten Gurken seiner Karriere - und der von Robin Williams, der dafür als Hauptdarsteller für eine Goldene Himbeere nominiert wurde. Besser erwies sich eine Nebenrolle im Lebenswerk seiner damaligen Verlobten, Salma Hayeks Frida Kahlo-Biopic "Frida", bei dessen Drehbuch er auch mitwirkte. Der Film entpuppte sich als Arthousehit und erntete sechs Oscar-Nominierungen.

2002 startete Norton dann wieder kommerziell, mit Brett Ratners "Das Schweigen der Lämmer"-Prequel "Red Dragon", in dem er neben Antony Hopkins und Ralph Fiennes in einer Hauptrolle auftritt. Wenn auch die Kritiken sehr gemischt ausfielen, behauptete sich der Film als Boxofficehit. Mit Spike Lees Drama "25 Stunden" zeigte Norton einmal mehr sein Können, als Mann, der in 25 Stunden eine siebenjährige Haftstrafe antreten muss.

Im nächsten Jahr tauchte Norton in "The Italian Job – Jagd auf Millionen" auf, dem Star-besetzten Remake eines britischen Gangsterfilmklassikers. Der Film erwies sich als einer der Hits des Jahres und soll irgendwann ein Sequel bekommen. Privat entwickelte sich 2003 weit weniger rosig: Salma Hayek und er lösten ihre Verlobung auf.

Nortons nächstes Projekt, das von ihm produzierte Outsider-Drama "Down in the Valley" (2004) fand hierzulande keinen Verleiher und lief in den USA nur in Programmkinos. Ganz anders "Königreich der Himmel" aus demselben Jahr, ein Mittelalterepos von Ridley Scott, von dem sich viele einen zweiten "Gladiator" erhofften. Wenn auch die Kritiken über den Film gemischt ausfielen - über Nortons brilliante Darstellung des Königs von Jerusalem war man sich einig. Neil Burgers "Der Illustionist" (2005), in dem Norton den österreichischen Illusionisten Eisenheim zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt, wurde vom thematisch nicht unähnlichen "The Prestige" überschattet. Immerhin entwickelte er sich zum Sleeper Hit, sowohl an den Kinokassen, als auch auf DVD.

Als 2006 bekannt wurde, dass Edward Norton die Titelrolle in einer Neuauflage von "The Incredible Hulk" spielt, schlug die Nachricht wie eine Bombe ein. Dabei war er schon an Ang Lees Version interessiert - denn er liebte die alte TV-Serie. Als Marvel Norton zunächst mit dem Projekt aufsuchte, ging es nur um das Drehbuch, das er nach Louis Leterrriers Visionen neu schrieb. Dass er auch die Titelrolle spielen würde, wurde erst später beschlossen.
Die Kritiken fielen sehr gemischt aus. An den Kinokassen erntete "The Incredible Hulk" solide Einnahmen. Im Vergleich zu "Iron Man", dem Blockbuster des Sommers 2008, lag er jedoch hinten.
"The Painted Veil", die ambitionierte Neuverfilmung von W. Somerset Maughams Klassiker, in der er neben Naomi Watts auftritt, ging ganz unter - was nicht zuletzt an Marketingfehlern der zuständigen Studios lag.

2009 kam Norton in Gavin O'Connors Star-besetztem Cop-Drama "Das Gesetz der Ehre" in die Kinos, den er auch koproduzierte.


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