Jurassic World (2015)
Jurassic Park IV
Vierter Teil der Dino-Filme.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
John Hammonds Traum geht endlich in Erfüllung. Nachdem der Multimillionär mit seiner Vision eines Freizeitparks voll lebender Dinosaurier noch Anfang der 1990er gescheitert war, hat das Areal nun seine Pforten geöffnet. Aus dem "Jurassic Park" ist eine "Jurassic World" geworden, die 20 verschiedene Arten der Urzeitechsen beherbergt. Mehr als 20 000 Besucher sind auf die Insel Isla Nublar vor der Westküste Costa Ricas geströmt, um in Fahrgeschäften die Tierwelt zu erkunden oder den Fütterungen der fleischfressenden Vertreter zuzusehen. Parkleiterin Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) bereitet bereits die nächste Attraktion vor: Ihre Wissenschaftler haben einen noch größeren, noch nie dagewesenen Dino-Hybriden erschaffen. Als dieser ausbricht, bringt er die gesamte Insel in Gefahr, auf der sich auch Claires Neffen Gray (Ty Simpkins) und Zach (Nick Robinson) befinden. Gemeinsam mit dem Parkranger Owen (Chris Pratt), dem es gelungen ist, Velociraptoren abzurichten, versucht Claire, die Katastrophe zu verhindern.
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Filmkritik
Steven Spielberg ist ein Wiederholungstäter, lehrt sein Publikum ein ums andere Mal das Staunen. Vor 22 Jahren tat er es mit den wiedereweckten Echsen seines "Jurassic Park". So täuschend echt hatten sich Dinosaurier bis dato noch nie über die Leinwand bewegt. Mechanische Figuren und Computertechnik machten es möglich. Doch die Münder der Zuschauer standen mit jeder Fortsetzung etwas weniger weit offen. Bilder aus dem Rechner wurden (Kino-)Alltag. Die Reihe verlor ihren Reiz. 2001 war dann (vorerst) Schluss. Spielberg saß hier schon nicht mehr selbst auf dem Regiestuhl, sondern produzierte nur noch.
Der vierte Teil ist sich dieses Problems bewusst, spiegelt es in seiner Handlung. Auch der Park hat mit dem Verlust seiner Schauwerte zu kämpfen. Der gemeine Besucher lässt sich von einem gewöhnlichen Stegosaurus nicht mehr so leicht beeindrucken. Stellvertretend steht hierfür Claires Neffe Zach (Nick Robinson), der sich lieber nach hübschen Jugendlichen als nach hässlichen Urzeitechsen umsieht.
Regisseur Colin Trevorrow unternimmt alles dagegen, dass es seinem Publikum nicht wie Zach ergeht. Die Effekte sind erstklassig, 2015 selbstredend in 3D. Doch die Bilder der Dinos bieten kaum Neues. Und so beschränkt sich das Staunen in "Jurassic World" größtenteils auf die gelungene Gestaltung des Themenparks. Wenn Claires Neffen etwa in geschützten Glaskugeln zwischen den Riesenechsen über die Wiesen rollen oder der Fütterung eines Meeressauriers in einem gigantischen Aquarium beiwohnen, dessen Tribünen sich absenken lassen.
Handlung und Umsetzung hätten hingegen etwas mehr von diesem Einfallsreichtum vertragen. Während Spielberg bereits durch ein Beben im Wasserglas die Spannung bis zum Zerreißen steigerte oder in Parallelmontagen geschickt mit dem Suspense spielte, bedient sich Trevorrow simpler Überraschungsmomente. Die Dinos überzeugen dabei mehr als die Charaktere. Vor allem die beiden Jugendlichen bleiben blass. Spielbergs große Stärke, tatsächliche oder konstruierte Familienverhältnisse glaubhaft und emotional involvierend auf die Leinwand zu bringen, geht Trevorrow vollkommen ab. Auch zwischen Claire und Owen will keine rechte Spannung aufkommen – obwohl hier zwei Alphatiere aufeinander treffen: Sie, die ordnungsliebende Chefin; stets kühl und kontrolliert. Er, der chaotische Freigeist; überheblich, aber charmant.
Doch das Bild der taffen Karrierefrau bröckelt. In der Krisensituation ist Claire mit dem Management des Parks überfordert, im Alltag überfordert sie der Umgang mit Kindern. Und am Ende verfällt sie Owen allzu leicht. Ein fragwürdiges Frauenbild, das der Film hier zeichnet. Kein Vergleich zu Laura Dern, die im ersten Teil als Dr. Ellie Sattler gleich mehreren Männer die Schau stahl. Doch während Sattler John Hammonds Sexismus vor 22 Jahren mit (kurzen) Hosen und schweren Stiefeln begegnete, krempelt Claire in "Jurassic World" zwar die Ärmel hoch, zieht ihren Rock und die Stöckelschuhe jedoch – im übertragenen wie im Wortsinn – nie aus. Tricktechnisch mag der vierte Teil die Reihe einen Schritt nach vorne bringen, erzählerisch und inhaltlich katapultiert er sie zurück ins Mesozoikum.
Fazit: Nachdem die Reihe immer mehr an Reiz verlor, legt der vierte Teil die Messlatte in puncto Schauwerte und Tricktechnik wieder höher. Mehr als die Dinos versetzt einen jedoch das antiquierte Frauenbild in Staunen.
Der vierte Teil ist sich dieses Problems bewusst, spiegelt es in seiner Handlung. Auch der Park hat mit dem Verlust seiner Schauwerte zu kämpfen. Der gemeine Besucher lässt sich von einem gewöhnlichen Stegosaurus nicht mehr so leicht beeindrucken. Stellvertretend steht hierfür Claires Neffe Zach (Nick Robinson), der sich lieber nach hübschen Jugendlichen als nach hässlichen Urzeitechsen umsieht.
Regisseur Colin Trevorrow unternimmt alles dagegen, dass es seinem Publikum nicht wie Zach ergeht. Die Effekte sind erstklassig, 2015 selbstredend in 3D. Doch die Bilder der Dinos bieten kaum Neues. Und so beschränkt sich das Staunen in "Jurassic World" größtenteils auf die gelungene Gestaltung des Themenparks. Wenn Claires Neffen etwa in geschützten Glaskugeln zwischen den Riesenechsen über die Wiesen rollen oder der Fütterung eines Meeressauriers in einem gigantischen Aquarium beiwohnen, dessen Tribünen sich absenken lassen.
Handlung und Umsetzung hätten hingegen etwas mehr von diesem Einfallsreichtum vertragen. Während Spielberg bereits durch ein Beben im Wasserglas die Spannung bis zum Zerreißen steigerte oder in Parallelmontagen geschickt mit dem Suspense spielte, bedient sich Trevorrow simpler Überraschungsmomente. Die Dinos überzeugen dabei mehr als die Charaktere. Vor allem die beiden Jugendlichen bleiben blass. Spielbergs große Stärke, tatsächliche oder konstruierte Familienverhältnisse glaubhaft und emotional involvierend auf die Leinwand zu bringen, geht Trevorrow vollkommen ab. Auch zwischen Claire und Owen will keine rechte Spannung aufkommen – obwohl hier zwei Alphatiere aufeinander treffen: Sie, die ordnungsliebende Chefin; stets kühl und kontrolliert. Er, der chaotische Freigeist; überheblich, aber charmant.
Doch das Bild der taffen Karrierefrau bröckelt. In der Krisensituation ist Claire mit dem Management des Parks überfordert, im Alltag überfordert sie der Umgang mit Kindern. Und am Ende verfällt sie Owen allzu leicht. Ein fragwürdiges Frauenbild, das der Film hier zeichnet. Kein Vergleich zu Laura Dern, die im ersten Teil als Dr. Ellie Sattler gleich mehreren Männer die Schau stahl. Doch während Sattler John Hammonds Sexismus vor 22 Jahren mit (kurzen) Hosen und schweren Stiefeln begegnete, krempelt Claire in "Jurassic World" zwar die Ärmel hoch, zieht ihren Rock und die Stöckelschuhe jedoch – im übertragenen wie im Wortsinn – nie aus. Tricktechnisch mag der vierte Teil die Reihe einen Schritt nach vorne bringen, erzählerisch und inhaltlich katapultiert er sie zurück ins Mesozoikum.
Fazit: Nachdem die Reihe immer mehr an Reiz verlor, legt der vierte Teil die Messlatte in puncto Schauwerte und Tricktechnik wieder höher. Mehr als die Dinos versetzt einen jedoch das antiquierte Frauenbild in Staunen.
Falk Straub
FBW-Bewertung zu "Jurassic World"Jurybegründung anzeigen
Die FBW-Jury hat dem Film das Prädikat wertvoll verliehen.Die"Jurassic Park"-Storyworld im Kino weiter zu erzählen, war schon nach dem letzten Teil aus dem Jahre 2001 geplant. Dass die Umsetzung so lange auf sich warten ließ, hat den Vorteil, [...mehr]TrailerAlle "Jurassic World"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Jurassic World"
Land: USAWeitere Titel: Jurassic Park 4; Jurassic World 3D; Jurassic World (3D)
Jahr: 2015
Genre: Action, Abenteuer
Originaltitel: Jurassic Park IV
Kinostart: 11.06.2015
Regie: Colin Trevorrow
Darsteller: Chris Pratt als Owen, Judy Greer, Bryce Dallas Howard als Claire, Vincent D'Onofrio als Morton, Jake M. Johnson als Lowery
Kamera: John Schwartzman
Verleih: Universal Pictures International
ZusatzinformationAlles anzeigen
Die Dinosaurier in Jurassic World:Mosasaurus
Die Meere der Kreidezeit waren voller gefährlicher Wesen, die heutige Raubtiere, wie zum Beispiel den Weißen Hai oder den [...mehr] Killerwal, ziemlich harmlos erscheinen lassen. Mit seinen 18 Metern Länge und seinen fünf Tonnen Gewicht war der Mosasaurus der uneingeschränkte Herrscher der prähistorischen Untiefen. Die riesigen, furchterregenden Zähne dienen der Wasserechse zum Erlegen der Beute, zu der beinahe alles gehört, was die Tierwelt hergibt. Einmal im Maul des mächtigen Mosasaurus gelandet bedeutet den sicheren Tod, da durch eine zweite Zahnreihe im Oberkiefer ein Entkommen unmöglich ist.
Gallimimus
Alleine bekommt man den Gallimimus selten zusehen, denn der flinke Dinosaurier aus der späten Oberkreide verbringt sein Leben in einer großen Herde. Mit seinen acht Metern Länge und 226 kg Gewicht gehört der Gallimimus auch eher zu den "kleineren" Dinosauriern und ist somit auf den Schutz seiner Artgenossen vor hungrigen Raubsauriern angewiesen. Besonders leicht, einen solchen "Hühnernachahmer" – so die Übersetzung des Namens – zu erlegen, ist es für die fleischfressenden Urzeitechsen allerdings nicht. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h ist der Gallimimus nicht leicht zu fassen.
Stegosaurus
Vor ca. 155 – 150 Millionen Jahren wandelten unzählige Exemplare der "Echse mit Dach" über das nordamerikanische Festland. So seltsam die Übersetzung des Namens klingen mag, sie ist angesichts der 17 großen Knochenplatten, die auf dem ganzen Rücken des Stegosaurus angeordnet waren, einleuchtend. Durch die schützenden Platten ist der fünf Tonnen schwere Pflanzenfresser kein leichtes Opfer für gefräßige Raubsaurier. Angreifer müssen zudem noch mit schwersten Verletzungen rechnen, da der Stegosaurus ihnen seinen mit großen spitzen Stacheln besetzten Schwanz entgegenschleudert. Wird er jedoch in Ruhe gelassen, ist der Stegosaurus ein recht friedliebender Zeitgenosse.
Velociraptor
Intelligent, planend, blitzschnell, gnadenlos – Raptoren gehören zu den aggressivsten Räubern der Urzeit. Ihre im Vergleich mit anderen Dinosauriern geringe Körpergröße gleichen die Jäger durch geschickte Angriffstaktikten aus. Mit ihren rasiermesserscharfen Zähnen und ihren spitzen Klauen können die kräftigen kleinen Raptoren auch größere Gegner zur Strecke bringen. Auch Weglaufen hilft nur wenig, denn mit ihren beiden muskulösen Beinen und ihren windschnittigen Körpern sind Velociraptoren Weltklasse-Sprinter. Eine solche Spezies sollte man sich zum Freund, nicht zum Feind machen…
Pteranodon
Nicht nur das Wasser und das Land beherrschen die Dinosaurier, auch hoch oben über der Erde sind die urzeitlichen Reptilien präsent. Einer der bekanntesten Flugsaurier ist der Pteranodon, ein zwischen sechs und acht Meter langer Dino mit einer Flügelspannweite von bis zu neun Metern. Wie heutige Raubvögel kann der Pteranodon mit höchster Geschwindigkeit vom Himmel aus herabschießen, um seine Nahrung – überwiegend Fische – zu fassen. Durch seinen langen spitzen Schnabel und seine bekrallten Finger und Füße sind potentielle Beutetiere praktisch chancenlos.
Triceratops
Übersetzt bedeutet der wissenschaftliche Name dieses Dinosauriers "Dreihorngesicht" – eine angesichts der zwei großen, spitzen Hörner auf dem Schädel sowie dem kleineren, nicht minder gefährlichen Horn auf der Schnauze sehr sinnvoll gewählte Bezeichnung. Trotz seines markanten Aussehens, zu dem auch das massive Nackenschild gehört, ist der Triceratops kein Dinosaurier, vor dem man schnellstens Reißaus nehmen müsste. Der Riese bevorzugt nämlich pflanzliche Kost. Verärgern sollte man diesen Koloss dennoch nie, denn Kraft hat er im Übermaß.
Tyrannosaurus Rex
Ein enorm großes Maul besetzt mit Dutzenden riesigen Zähnen. Ein kraftstrotzender, mit Muskeln durchzogener Körper. Eine Beißkraft wie 30 Löwen. Der T-Rex ist eine der eindrucksvollsten und effektivsten Tötungsmaschinen aller Zeiten. Wer vom Tyrannosaurus als Beute auserkoren wird, kann sich seines Todes ziemlich sicher sein. Zwar hat der fleischfressende König der prähistorischen Echsen nur rudimentär ausgeprägte Hände und Finger, doch diesen Makel gleicht er mit seiner Wucht, seiner Gnadenlosigkeit und vor allem seiner angsteinflößenden Physis mehr als aus. Der T-Rex war der Herrscher über die Erde … bis zur Erschaffung des Indominus Rex!
Indominus Rex
Ein neuer, unzähmbarer König hat den Thron bestiegen! Der von den Genetikern des Hammond Creation Lab kreierte Indominus Rex hat den Tyrannosaurus als Nonplusultra der fleischfressenden Dinosaurier abgelöst. Die gigantische Echse ist das furchteinflößendste Wesen, das jemals auf der Erde wandelte. Geschaffen aus dem besten genetischen Material anderer Dinosaurier, vereint der Indominus Rex alle herausragenden Fähigkeiten der prähistorischen Reptilien. Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Intelligenz und Unbarmherzigkeit zeichnen die JURASSIC WORLD-Attraktion aus, das Gebrüll mit der Lautstärke einer startenden Boeing 747 geht durch Mark und Bein und der Panzer des Indominus Rex hält selbst schwerem Maschinengewehrfeuer stand. Eine solche Kreatur hat die Welt noch nicht gesehen – bis jetzt…
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