oder

Scarlett Johansson (39)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 22. November 1984 in New York, USA
Name: Scarlett Marie Johansson
Größe: 160 cm

Oscar 2020
Marriage Story
Marriage Story
Beste Hauptdarstellerin
2019

Jojo Rabbit
Jojo Rabbit
Beste Nebendarstellerin
2019


Bildergalerie

Scarlett JohanssonScarlett JohanssonScarlett Johansson, September 2005Asteroid City - Scarlett JohanssonJojo Rabbit - Roman Griffin Davis (Jojo), Taika...osie)Jojo Rabbit - Roman Griffin Davis (Jojo), Taika...osie)

Biographie

Scarlett Marie Johansson kam am 22. November 1984 in New York City zur Welt, drei Minuten vor ihrem Zwillingsbruder Hunter - wie sie später sagte, waren dies die wichtigsten Minuten in ihrem Leben.
Scarletts Eltern lernten sich in Dänemark kennen: Ihr Vater, Karsten Johansson, ist ein dänischer Architekt und Sohn des Drehbuchautors und Regisseurs Ejner Johansson. Ihre Mutter und heutige Managerin Melanie Sloan enstammt jüdisch-polnischen Einwanderern aus der Bronx. Sie ist ein großer Filmfan und benannte Scarlett nach Scarlett O'Hara aus "Vom Winde verweht".
Scarlett und Hunter haben noch zwei ältere Geschwister: Adrian Johansson (*1976), Vanessa Johansson (*1980, ebenfalls Schauspielerin). Ihre Eltern ließen sich scheiden, als Scarlett 13 Jahre alt war. Aus der dritten Ehe ihres Vaters stammt ihr Halbbruder Christian Johansson.

Scarlett zeigte schon als kleines Kind Enthusiasmus für das Schauspielen, so dass ihre Mutter sie zu verschiedenen Vorsprechterminen brachte. Sie besuchte außerdem die Professional Children's School in Manhattan, die auf die Erziehung von Showbiz-Talenten ausgerichtet ist. Mit acht Jahren gab sie auch bereits ihr Bühnendebüt, in einer Off-Broadway-Aufführung von "Sophistry", neben Ethan Hawke und Steve Zahn.

Ihr Filmdebüt gab Scarlett dann mit zehn Jahren, in Rob Reiners Komödie "North", an der Seite von Elijah Wood. Der Film erwies sich als gigantischer Flop - was Scarletts Karriere allerdings nicht schadete. Es folgten Nebenrollen in "Im Sumpf des Verbrechens" (1995), als Tochter von Sean Connerys Charakter, "Wenn Lucy springt" (1996) und "Wieder allein zu Haus" (1997).

Berühmt wurde sie dann 1998, mit einer Hauptrolle in Robert Redfords "Der Pferdeflüsterer". Ihre Darstellung eines traumatisierten Pferdemädchens wurde von der Kritik einstimmig gelobt - wenn auch die Meinungen über den Film eher verhalten waren.
Es folgte zunächst der Fantasyflop "My Brother the Pig" (1999), dann "The Man Who Wasn´t There" (1999), ein Neo Noir-Drama der Coen-Brüder. 2001 war Scarlett als Nastassja Kinskis Tochter im Historiendrama "An American Rhapsody" zu sehen.
Als Indiehit entpuppte sich die schräge Teenkomödie "Ghost World" (2001), nach dem gleichnamigen Comic von Daniel Clowes. Kurz nach den Dreharbeiten verliebte sie sich in Jack Antonoff, den Sänger der Band Steel Train. Die beiden waren bis 2002 ein Paar. In diesem Jahr trat Scarlett in der Horrorkomödie "Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster" auf.

Danach bewarb Scarlett sich für einen Studienplatz an der renommierten Tisch School of the Arts, an der New Yorker Universität - wurde aber nicht angenommen. Also konzentrierte sie sich weiter auf ihre Filmkarriere, die prompt abhob: Mit der weiblichen Hauptrolle neben Bill Murray, in Sofia Coppolas warmherzigen und dabei leichtfüssigem Indiedrama "Lost in Translation" (2003). Dafür erhielt Scarlett ihre erste Golden Globe-Nominierung - der sofort eine zweite folgte, für ihre Darstellung von Vermeers Hausmädchen Griet im Historiendrama "Das Mädchen mit dem Perlenohrring".
Die Teenkomödie "Voll gepunktet" (2004) und die Ausstattungskomödie "Good Woman – Ein Sommer in Amalfi" (2004) erwiesen sich allerdings als Flops. Mäßig erfolgreich lief das gutgemeinte Indiedrama "Lovesong for Bobby Long" (2004), für den sie wiederum eine Golden Globe-Nominierung für die beste Hauptdarstellerin erhielt. Außerdem war sie 2004 in "Reine Chefsache" zu sehen, einer Komödie von Paul Weitz, die von der Kritik fast einstimmig gefeiert wurde, sich aber dennoch nicht zum Kinohit mausern konnte.
Die Kinokassen eroberte sie im folgenden Jahr, an der Seite von Ewan McGregor, in Michael Bays SciFi-Actionthriller "Die Insel". Die Kritiker zeigten sich jedoch wenig beeindruckt. Anders bei "Match Point" (2005), Woody Allens bisher bestem Film im neuen Jahrtausend: Johansson spielt eine naive amerikanische Möchtegern-Schauspielerin, die sich in London auf eine Affäre mit einem Emporkömmling im britischen Kleinadel einlässt. Eigentlich war Kate Winslet für ihre Rolle vorgesehen, die aber zugunsten ihrer Familie ausstieg. Johansson erhielt für ihre Performance die vierte Golden Globe-Nominierung. Privat war sie in diesem Jahr mit dem 90er-Teenieschwarm Jared Leto liiert.

Johannsson stand gleich im nächsten Jahr wieder für Allen vor der Kamera, an Hugh Jackmans Seite in der Komödie "Scoop". Sie spielt eine Journalistikstudentin, die von einem Zauberkünstler für einen Trick auf die Bühne geholt wird - mit ungeahnten Folgen. 2007 folgte "Vicky Christina Barcelona", Scarletts drittes Projekt mit Allen. Der Film blieb ebenso wie "Scoop" hinter den mit "Match Point" geweckten Erwartungen zurück, lief aber mäßig erfolgreich - was auch auf die Liebsszene zwischen Johansson und Penélope Cruz zurückzuführen ist, die für ihre Darstellung einer heißblütig-hysterischen Spanierin einen Oscar erhielt.

An "Scoop" dürften Scarlett die Dreharbeiten zu Christopher Nolans "Prestige - Meister der Magie" (2006) erinnert haben: Wieder stand sie neben Jackman vor der Kamera, und wieder ging es um Zauberkünstler - wenn auch ernsthaft und in einem anderen Jahrhundert. Ihren "Prestige"-Co-Star Rebecca Hall traf sie dann ein Jahr später bei "Vicky Christina Barcelona" wieder... 2006 stand Scarlett auch neben ihrem damaligen Freund Josh Hartnett vor der Kamera, für den Neo Noir-Thriller "The Black Dahlia". Der Film erwies sich als kritischer und kommerzieller Flop. Nicht lange nach den Dreharbeiten beendeten Hartnett und Johansson außerdem ihre zweijährige Beziehung.
2007 war Johansson in "Nanny Diaries" zu sehen, einer an "Der Teufel trägt Prada" angelehnten Komödie, die floppte. Außerdem tauchte sie in "What Goes Around... Comes Around..." auf, einem Musikvideo von Justin Timberlake, mit dem ihr prompt eine Beziehung nachgesagt wurde. Daneben begann sie, sich sozial zu engagieren: Mit der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam trat sie eine Reise nach Indien und Sri Lanka an, um Werbung für dortige Projekte zu machen. Anfang 2008 versteigerte sie für Oxfam ein Date mit sich - für 40.000 Dollar.


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