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Regisseur James Cameron, am Set seines Films 'Avatar - Aufbruch nach Pandora'
© 2009 Twentieth Century Fox

James Cameron (69)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 16. August 1954 in Kapuskasing, Ontario, Kanada
Name: James Francis Cameron
Alias: Iron Jim; Jim
Größe: 188 cm

Oscar 2010
'Avatar - Aufbruch nach Pandora'
Avatar - Aufbruch nach Pandora
Bester Film, Beste Regie, Bester Schnitt
2009


Bildergalerie

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Biographie

James Cameron steht wie kein Zweiter für das visuell überwältigende Blockbuster-Kino Hollywoods – und ist damit auch wie kein Zweiter erfolgreich – seine Werke "Titanic" mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio, "Avatar" und "Avatar – The Way of the Water" – jeweils mit Zoe Saldana, Sigourney Weaver und Sam Worthington – gehören zu den kommerziell erfolgreichsten Produktionen aller Zeiten; bereits mit "The Terminator" mit Linda Hamilton und "Terminator: Judgment Day" mit Arnold Schwarzenegger hat der Kanadier Maßstäbe gesetzt.

Ebenso wie mit seinem Ehrgeiz, neueste Techniken einzusetzen – Science Fiction-Filme wie "The Abyss", "Terminator: Judgment Day" und "Avatar" bedienten sich teilweise noch nie genutzter Tricktechniken, so völlig neue Techniken wie Morphing, photorealistische Computeranimationen und Unterwasser-BlueScreen in "The Abyss" von 1989 und "Terminator: Judgment Day" von 1991 oder der 3D-Technik in "Avatar" von 2009.

James Cameron wurde am 16. August 1954 in Kapuskasing in der kanadischen Provinz Ontario geboren, während seiner Jugend zog die Familie in den US-Bundesstaat Kalifornien, und James entdeckte er die Leidenschaft für das Kino. Weil er aus finanziellen Gründen die Filmschule nicht besuchen konnte, brachte er sich autodidaktisch alles über das Filmemachen bei.

1978 drehte er den Kurzfilm "Xenogenesis", der allerdings nicht in die Kinos kam. Cameron heuerte bei New World Pictures, der Low Budget-Produktionsfirma von Roger Corman, der jungen Talenten stets eine Chance einräumte, an und fungierte dort unter anderem als Regisseur des Zweiten Stabes. 1981 konnte er erstmals einen Spielfilm in Szene setzen, aber der Horrorfilm "Piranha Part Two: The Spawning" wurde wegen eines Zerwürfnisses mit dem Produzenten zu einer frustrierenden Erfahrung, und der Streifen floppte.

Das sollte sich drei Jahre vollkommen ändern. Mit seinem Drehbuch und der Regie zu "The Terminator", der Arnold Schwarzenegger zum Durchbruch verhalf, wurde James Cameron zum gefragten Filmemacher, dem 20th Century Fox die Fortsetzung zu "Alien" anvertrauten. "Aliens" mit Sigourney Weaver wurde zu einem künstlerischen wie kommerziellen Riesenerfolg, den manche sogar für dem Original von Ridley Scott überlegen hielten. Es folgte 1989 "The Abyss", bei dem sich erstmals Cameron’s Leidenschaft für das nasse Element zeigte. Der aufwendige Science Fiction-Film mit seiner revolutionären Tricktechnik und schwierigen Dreharbeiten verfing beim Publikum nicht so wie "Aliens".

1990 gründete James Cameron die Produktionsgesellschaft Lightstorm Entertainment und 1993 die Spezialeffektefirma Digital Domain. Aufsehen erregende Spezialeffekte hatte zwei Jahre zuvor bereits "Terminator 2: Judgment Day" geboten. Der bis dahin teuerste Streifen aller Zeiten – erstmals kostete ein Film über 100 Millionen Dollar – wurde zum Mega-Erfolg und legte die Messlatte von CGI-Effekten in dahin nicht gekannte Höhen. Mit Arnold Schwarzenegger drehte der Regisseur den Thriller "True Lies" mit komödiantischen Akzenten.

1997 folgte mit "Titanic" ein Drama, dessen schwierige Dreharbeiten und eskalierende Kosten die Presse einen Mega-Flop erwarten ließ – statt dessen gelangte James Cameron auf den bisherigen Höhepunkt seiner Karriere: Der mit über 200 Millionen Dollar teure Streifen, womit der Filmemacher wiederum einen Rekord aufstellte, wurde mit über 1,8 Milliarden Dollar weltweiten Umsatzes zum bis dahin kassenträchtigsten Film aller Zeiten und gewann elf Acadamy Awards – drei davon gingen an Cameron als Produzent des "Besten Films", für seine Regie und seinen Schnitt. Der Filmemacher war zum Wrack des Schiffes im Atlantischen Ozeans getaucht, um dort Aufnahmen zu machen, die er in seinem Film verwendete.

In den Folgejahren blieb James Cameron der Titanic und dem Meer verbunden und drehte den Dokumentarfilm "Ghosts of the Abyss" von 2003 und "Aliens of the Deep" von 2005. Ins Erzählkino kehrte der Regisseur 2009 mit "Avatar" zurück, der neue Maßstäbe in der 3D-Technik setzte und mit 2,7 Millionen Dollar weltweit als erster Film überhaupt mehr als 2 Millionen Dollar um. Der Science Fiction-Film gewann drei Oscars, aber James Cameron ging leer aus, denn die Academy Awards gingen ausgerechnet an "The Hurt Locker" und dessen Regisseurin Kathryn Bigelow, James‘ Ex-Frau. So mancher mutmaßte, dass viele der Academy-Mitglieder absichtlich gegen den bei vielen wegen seiner arroganten und unbeherrschten Art unbeliebten Filmemacher gestimmt hatten.

Seit 2017 dreht James Cameron in seiner Wahlheimat Neuseeland an vier "Avatar"-Fortsetzungen, die bis 2028 auf die Leinwände kommen sollen. "Avatar – The Way of the Water", der bis zu 460 Millionen Dollar gekostet haben soll, startete 2022 und knüpfte an den Erfolg des Originals an.

James Cameron engagiert sich seit den zehner Jahren verstärkt für den Umweltschutz. Er ist fünfmal verheiratet gewesen: Von 1978 bis 1984 bis zur Scheidung mit Sharon Williams, von 1985 bis 1989 mit der Filmproduzentin Gale Ann Hurd, von 1989 bis 1991 mit der Regiekollegin Kathryn Bigelow, von 1997 bis 1999 mit seiner "Terminator"-Schauspielerin Linda Hamilton, mit der er 1993 eine Tochter bekam, und seit 2000 mit Schauspielerin Suzy Amis, mit der er zwei Töchter und einen Sohn hat.


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